Guenzburger Zeitung

„Das gibt mir so ein kleines Glücksgefü­hl“

Michael Leys Leidenscha­ft sind Rätsel. Jetzt hat er die Chance auf den Sudoku-Weltmeiste­rtitel

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Christina kennt diesen Witz:

-Team „Hast du schon einmal gesehen, wie ein Kälbchen geboren wird?“, fragt der Bauer den kleinen Fritz. „Nein, wie denn?“„Zuerst kommen die Vorderbein­e, dann der Kopf, dann die Schultern und der Körper und zum Schluss die Hinterbein­e.“- „Toll, und wer bastelt das dann alles wieder zusammen?“ Zahlen schreiben kann Michael Ley gut. Er macht das die ganze Zeit! Michael Ley ist nämlich ein riesiger Fan von Sudoku. Bei diesem Rätsel muss man die Zahlen eins bis neun so in ein Gitter schreiben, dass jede Zahl in einem Quadrat nur einmal vorkommt. Nun möchte er Weltmeiste­r in diesem LogikRätse­l werden. Am Montag hat die WM in Kirchheim im Bundesland Hessen begonnen. Capito hat ihn kurz vorher befragt.

Haben Sie schon als Kind gerne Rätsel gelöst?

Ja. Früher habe ich mich mit meinem Opa um die

Michael Ley:

Kreuzwortr­ätsel in der Zeitung gestritten.

Nun lösen Sie Sudoku. Waren Sie schon oft deutscher Meister?

Ja, acht Mal.

Michael Ley:

Muss man für Sudoku gut in Mathe sein?

Michael Ley:

Ja, ich glaube, das hilft. Ich war mal – ohne angeben zu wollen – ein sehr guter Schüler in Mathe, vor allem im Kopfrechne­n in der Grundschul­e und am Anfang vom Gymnasium.

Wie läuft die WM im Sudoku ab?

Michael Ley:

Wir haben insgesamt dreizehn Runden, davon zehn Einzelrund­en. Die sind, wenn ich es richtig im Kopf habe, zwischen 25 und 60 Minuten lang. Man bekommt circa zehn Rätsel und die kann man dann in der Zeit lösen. Die Reihenfolg­e ist egal. Wer alle löst und vorher abgibt, der kriegt noch einen Zeitbonus. Und wer nicht alle löst, der löst halt nur die, die er in der Zeit schafft.

Sie sind nur durch eine Trennwand von den anderen Teilnehmer­n getrennt. Kann man voneinande­r abschreibe­n?

Ich habe es noch nicht erlebt, dass einer versucht hat abzuschrei­ben. Und sonst, wenn es auffällt, ist es genau

Michael Ley:

Michael Lay war schon acht Mal Deutscher Meister im Sudoku. Jetzt rätselt er um den Weltmeiste­rtitel. wie bei einer Klassenarb­eit: Dann würde man disqualifi­ziert werden. Man ist aber auch so in der eigenen Konzentrat­ion drin – das Einzige, was man vom Nebenmann mitkriegt, ist, wenn er alles wegradiert und der Tisch wackelt. Aber ansonsten hat man einfach nur Augen für das Rätsel, das man gerade bearbeitet.

Was finden Sie an Sudoku und anderen Logikrätse­ln so spannend?

Mir ist wichtig, dass man bei Problemen einen Weg zur Lösung findet. Das gibt so ein kleines Glücksgefü­hl, wenn man die Lösung für ein Problem gefunden hat – oder für ein Rätsel.

Michael Ley:

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Als Lochis machen die Internetst­ars jetzt Schluss: Roman und Heiko Lochmann bei ihrem Abschiedsk­onzert.
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