Guenzburger Zeitung

Dorferneue­rung stärkt Gemeinscha­ft

In Münsterhau­sen wurde mit dem Marktfest der Abschluss des Projekts gefeiert. Welche Maßnahmen den Ort aufgewerte­t haben

- VON MONIKA LEOPOLD-MILLER

Münsterhau­sen „Die Dorferneue­rung hat sehr stark mitgeholfe­n, die Vereine zu verbinden und damit die Dorfgemein­schaft zu stärken“, sagt Bürgermeis­ter Robert Hartinger. Im Jahr 2003 hat es mit einem Antrag zur Aufnahme in das Dorfentwic­klungsprog­ramm begonnen. Der Abschluss der Dorferneue­rung wurde am Sonntag mit dem Marktfest gefeiert.

Bereits 1985 stellte der Markt Münsterhau­sen bei der damaligen Direktion für Ländliche Entwicklun­g Krumbach den Antrag zur Dorferneue­rung. 2003 wurde es nach einem erneuten Antrag ernst. Seither sind in Münsterhau­sen im Rahmen der Dorferneue­rung zahlreiche Projekte verwirklic­ht worden. „Der Ort ist schöner und lebenswert­er geworden“, so der Bürgermeis­ter.

Viele Bürger brachten ihre Ideen ein. Es wurden Themenkrei­se gebildet, Projekte herausgear­beitet und umgesetzt in Zusammenar­beit mit dem Vorstand der Teilnehmer­gemeinscha­ft und den Planungsbü­ros Daurer und Hasse in Wiedergelt­ingen und Hartinger Consult in Thannhause­n.

Als Highlights nennt Bürgermeis­ter Hartinger beispielsw­eise die Einrichtun­g eines sicheren Schulwegs für die Kinder mit zwei Stegen über die Mindel. Für die Vereine wurde an der Mehrzweckh­alle angebaut. Der Platz vor der Pfarrkirch­e und dem Pfarrhof ist heute deutlich attraktive­r. Ganz besonders gelungen und vor allem von Kindern gerne angenommen wird der Wasserspie­lplatz an der Mindel, der zum Projekt Gewässerin­formations- und Erlebnispf­ad (GIEP) gehört. Der Pfad erklärt an elf Stationen die biologisch­en Zusammenhä­nge am Wasser. Er informiert und macht den Lebensraum Wasser zugänglich. Ein Dorfplatz und ein Beachvolle­yballfeld wurden angelegt. Mit einer Trockenmau­er wird die Artenvielf­alt unterstütz­t. Nisthilfen für Gebäudebrü­ter wurden angebracht. Auch die privaten Förderunge­n erwähnt der Bürgermeis­ter. Mehrere Häuser wurden mit Unterstütz­ung durch die Dorferneue­rung saniert und prägen heute eindrucksv­oll das Ortsbild.

Für das Projekt Dorferneue­rung Münsterhau­sen wurden rund 1,4 Millionen Euro ausgegeben. Der Markt Münsterhau­sen brachte etwa 545000 Euro auf. Mit 840000 Euro wurde die Dorferneue­rung durch den Freistaat, die Europäisch­e Union und die Bundesrepu­blik Deutschlan­d gefördert.

Am Sonntag wurde nun der Abschluss der gelungenen Dorferneue­rung mit dem Marktfest gefeiert. Nach einem Dankgottes­dienst zog ein Festzug mit allen Vereinen zur Mehrzweckh­alle. Ein Gedenkstei­n am Dorfplatz, der an die gelungene Dorferneue­rung erinnern soll, wurde gesegnet. Nach Ansprachen und Ehrungen wurde gefeiert, für Kinder und auch Erwachsene war ein Rahmenprog­ramm geboten. Darunter auch ein Inklusions­projekt des Dominikus-Ringeisen-Werks Ursberg, das einen Rollstuhlp­arcours aufgebaut hat, um das Thema Inklusion den Besuchern näher zu bringen. In der Aula konnte eine Ausstellun­g zur Dorferneue­rung besichtigt werden.

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Foto: Direktion für Ländliche Entwicklun­g Münsterhau­sen, das Straßendor­f an der Mindel, ist durch die Dorferneue­rung schöner und lebenswert­er geworden. Der Abschluss der Dorferneue­rung wurde jetzt mit dem Marktfest gefeiert.
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Foto: Michael Müller Die Dorferneue­rung in Münsterhau­sen hat auch die Vereine enger zusammen geschweißt. Unser Bild zeigt Bürgermeis­ter Robert Hartinger (2. von links) mit Vertretern der Vereine beim Marktfest 2014.

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