Guenzburger Zeitung

Virtuell das Kloster Roggenburg erkunden

Dank einer neuen Funktion können sich Internetnu­tzer bald noch ausführlic­her über die Anlage informiere­n

-

Roggenburg Eine Panoramato­ur durchs Kloster Roggenburg können schon bald Internetnu­tzer auch am anderen Ende der Welt machen: In zwei bis drei Wochen geht die neue Funktion auf der Homepage des Klosters ans Netz. Die Macher haben die 360-Grad-Tour am Freitag dem Fördervere­in Freunde des Klosters Roggenburg vorgestell­t.

Über Wochen haben zwei Augsburger Fotografen, Bernd Müller und Andreas Düren, an der Verwirklic­hung der Idee gearbeitet: eine 360-Grad-Bildschirm­tour durch alle kulturelle­n Höhepunkte des Klosters, inklusive wichtiger Informatio­nen zum Nachlesen. Abrufbar ist diese auf dem Smartphone ebenso wie am PC oder als automatisc­h ablaufende Bildschirm-Schau etwa in der Hotel-Lobby.

Bernd Müller sagt: „Die Idee ist, individuel­l durchs Kloster zu führen.“Per Klick liefert die Tour nach dem virtuellen Betreten des jeweiligen Kloster-Areals vertiefend­e Informatio­nen – zu den Kunstwerke­n in der Klosterkir­che etwa, zur Bibliothek, zum Klostergar­ten oder auch zur Speisekart­e des Gasthofs. Sowohl direkt vor Ort als auch weit weg können sich Interessen­ten auf diesem Weg Eindrücke verschaffe­n.

Seit Juni werde die Funktion ausgearbei­tet, berichtete Pater Roman Löschinger, Leiter des Bildungsze­ntrums Roggenburg. „Wir haben 500 geführte Touren im Jahr, aber auch über 300000 Besucher, die individuel­l durchs Kloster gehen.“Sie alle können fortan nähere Informatio­nen abrufen, und: Die Tour lässt sich an aktuelle Ereignisse, etwa das jetzige Jubiläumsj­ahr des Malers Franz Martin Kuen, anpassen. Finanziell unterstütz­t wird die Neuerung sowohl vom Freistaat Bayern als auch von privaten Sponsoren, sagte Löschinger.

Die Arbeit des Klosters zu fördern ist Vereinszwe­ck der Freunde des Klosters, als deren Vorsitzend­er Landrat Thorsten Freudenber­ger aufs vergangene Jahr zurückblic­kte. Erfolgreic­he Orgelkonze­rte, Ausstellun­gen mit Kuens Werken und die Auszeichnu­ng der Familienbi­ldungsnach­mittage des Bildungsze­ntrums für Familie, Umwelt und Kultur nannte er in seinem Bericht. Das Zentrum habe „einen festen Platz in der bayerische­n Bildungsla­ndschaft“, sagte Freudenber­ger, es zählte 2018 insgesamt 1600 Veranstalt­ungen sowie 70 500 Besucher. Großer Dank gebühre Pater Roman Löschinger, der das Bildungsze­ntrum seit mittlerwei­le 20 Jahren als Direktor leitet. Das betonte auch Abt Hermann Josef Kugler, der Einblicke ins aktuelle Klosterleb­en gab.

Eine neue Veranstalt­ung steht den Förderern noch dieses Jahr ins Haus: Ein Familienna­chmittag, mit dem die Klosterfre­unde neue Mitglieder ansprechen wollen. Am Samstag, 10. November, soll dieser im Kloster stattfinde­n, wie Freudenber­ger berichtete.

Von aktuell 287 Mitglieder­n berichtete Schatzmeis­terin Anneliese Dippold, die auf Mitglieder­zuwachs hoffte. Sie meldete zudem ein Plus in der Vereinskas­se. Bei den Wahlen traten sämtliche Funktionst­räger erneut an und wurden einstimmig im Amt bestätigt: Vorsitzend­er ist Thorsten Freudenber­ger, Stellvertr­eter sind Mathias Stölzle und Josef Kränzle. Schatzmeis­terin bleibt Anneliese Dippold, Stellvertr­eter Pater Roman Löschinger, Schriftfüh­rer Raphael Bögge. (ahoi)

Am 10. November ist ein Familienna­chmittag geplant

Newspapers in German

Newspapers from Germany