Eine neue Epoche in der Vereinsgeschichte
Erlental Mönstetten feiert den modernen Schießstand im neuen Bürgerhaus
Mönstetten Auf die politische Eröffnung des neuen Bürgerhauses in Mönstetten (wir berichteten) folgte nun eine extra schießsportliche Eröffnung. Denn im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich der neue Schießstand des Schützenvereins Erlental Mönstetten. Schützenmeister Jürgen Wagner sagte, dies sei „ein großer Einschnitt in der Vereinsgeschichte“.
Der bislang letzte Umzug der 1951 gegründeten Erlental-Schützen fand im Jahr 1971 statt. Unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Konrad Keis baute der Verein das alte Schulhaus für sich passend um. Eine Renovierung dieses Gebäudes im jetzigen Zustand wäre aber nicht wirtschaftlich gewesen. Also wurde beschlossen, eine neue Schießanlage in das damals noch in Planung befindliche Bürgerhaus zu integrieren. In dessen Obergeschoss sind jetzt acht Schießstände mit modernster elektronischer Technik. Außerdem schaffte der Verein erstmals in seiner Geschichte zwei Lichtgewehre an sowie zwei neue Luftgewehre.
Wagner bedankte sich bei allen Spendern und bei allen, die ehrenamtliche Arbeitsstunden leisteten, zum Beispiel beim Schrauben, Verputzen und Elektrik verlegen.
Edgar Ilg, Bürgermeister der Gemeinde Dürrlauingen, beglückwünschte die Mönstetter Schützen zu ihrer neuen Heimat. Dank moderner Technik könne man der Jugend den Schießsport noch besser schmackhaft machen.
Der Burgauer Gauschützenmeister Wolfgang Majewski rief den Erlental-Schützen zu: „Ihr dürft stolz auf euch sein!“Die neuen Stände seien hervorragend gelungen. Majewski hofft, dass die Anlage dem Schießsport in Mönstetten noch einen weiteren Schub nach oben gibt.
Zurzeit stellt der Verein sechs Mannschaften von der A-Klasse bis in die Gauoberliga. Die neue Schießhalle sei noch auf zehn Stände erweiterbar, sodass zumindest logistisch einem Wiederaufstieg in die Bezirksliga nichts mehr im Weg steht, berichtete der Gauschützenmeister.
Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Aschberg, Josef Negele, überreichte einen Scheck über 1500 Euro. Vom ersten Wettkampf auf der neuen Anlage, dem Raiffeisen-Pokalschießen, das in der Woche vor der Eröffnung stattgefunden hatte, erhielt er von den Schützen rundweg positive Rückmeldungen.
Außerdem wurden zwei Ehrenscheiben ausgeschossen – eine für die Jugend und eine für die Schützenklasse. Egal, ob Laie oder Profi, Luftgewehr, Luftpistole, Auflage oder frei: Jeder hatte einen Schuss auf die Ehrenscheibe zur Verfügung. Der Sieger wird bei der Weihnachtsfeier der Mönstetter Schützen bekannt gegeben. Die Teilnehmer waren jedenfalls begeistert. Simon von der Dorfjugend meinte: „An den neuen Ständen lässt es sich besser schießen.“Elfi Bauer pflichtete ihm bei: „Im Vergleich zu den alten Seilzuganlagen ist dies ein großer Fortschritt.“