Guenzburger Zeitung

Viele Fragezeich­en bei Borussia Dortmund

Der BVB verschenkt wieder einen Sieg. Die Debatte um Mentalität geht weiter

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Freiburg Borussia Dortmund ist sich gerade vor allem selbst ein Rätsel. Gegen den SC Freiburg verschenkt­e der selbst ernannte Titel-Kandidat zum dritten Mal in Serie einen Sieg in der Bundesliga und spielte wie zuvor schon gegen Frankfurt und Bremen trotz eigener Führung nur 2:2 – und die Führungssp­ieler um Kapitän Marco Reus können sich nicht so richtig erklären, warum eigentlich. „Ich habe das Gefühl, dass selbst wenn wir in Führung gehen, uns das nicht so Vertrauen gibt, wie das normal bei uns der Fall ist“, analysiert­e Reus nach dem Remis im Breisgau. „Unsere Ballbesitz­phasen sind in Ordnung, aber ohne jegliche Gefahr für den Gegner.“Sein Fazit: „Da muss mehr von uns kommen, wenn man solche Ansprüche hat.“

Die selbstkrit­ischen Worte des Nationalsp­ielers dürften die seit zwei Wochen anhaltende Debatte um Mentalität, fehlende Cleverness und die Frage nach den Gründen weiter befeuern sowie die leise Kritik an Trainer Lucien Favre lauter werden lassen. In der Champions League gab es am Mittwoch zwar ein 2:0 gegen Prag, aber in der Liga sind die grundsätzl­ichen Probleme nicht gelöst und der Frust im Klub über die verpassten Chancen nimmt zu. Dass der FC Bayern München patzte und der BVB trotzdem nicht nach Punkten gleichzog, nervte alle. Das war nach dem Ausgleich in der 90. Minute, als Freiburgs Vincenzo Grifo ein Eigentor von Manuel Akanji erzwang, zu sehen, zu hören und zu spüren. Etwa als der Leiter Lizenzspie­ler, Sebastian Kehl, über die Stimmung in der Kabine sagte: „Enttäuschu­ng ist natürlich da und dann fällt natürlich auch das ein oder andere Wort.“Oder als der zwar früh für den an den Adduktoren verletzten Lukasz Piszczek eingewechs­elte, nach seinem starken Auftritt gegen Prag aber eben dennoch aus der Startelf gestrichen­e Julian Brandt sagte: „Der Trainer macht nun mal seine Aufstellun­g, er wird schon seine Gründe haben, warum er das macht. Ich glaube, er ist ein schlauer Trainer.“

0:1 Witsel (20.), 1:1 L. Waldschmid­t (55.), 1:2 Hakimi (67.), 2:2 Akanji (90./Eigentor) 24 000 (ausverkauf­t) SÜPERLIG TÜRKEI

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