Guenzburger Zeitung

Wann kommt in Schnuttenb­ach Tempo 30?

Bereits vor Längerem war das Thema in Offingen behandelt worden. Das ist der derzeitige Sachstand

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Offingen Zu Beginn einer Sitzung des Offinger Marktgemei­nderats hat stets der Bürger das Wort. „Wie sieht das denn mit der Tempo 30-Zone im Offinger Ortsteil Schnuttenb­ach aus?“, erkundigte sich einer der anwesenden Zuhörer in der jüngsten Sitzung nach dem derzeitige­n Sachstand. Immerhin seien, seitdem der Antrag gestellt worden sei, nun schon mehrere Monate vergangen und man habe nichts mehr gehört. Bürgermeis­ter Thomas Wörz erklärte, man habe umgehend darauf reagiert.

Bereits Anfang Mai hatte der Markt mit dem Messgerät einer anderen Kommune Geschwindi­gkeitsmess­ungen an verschiede­nen Stellen in Schnuttenb­ach veranlasst. Allerdings hatte sich das Ganze im Anschluss krankheits- und urlaubsbed­ingt immens verzögert. Man habe erst Ende September eine Auswertung erhalten, erklärte Wörz. Sobald die Stellungna­hme der Polizei Burgau vorliege, werde dies sicherlich Thema in der nächsten Sitzung sein. „Wir hoffen, dass es dann schneller geht.“

● Bauanträge Unter den eingegange­nen Bauanträge­n ging es auch um eine Bauvoranfr­age zur Sanierung des ehemaligen sogenannte­n Forsthause­s Landstrost, das derzeit zum Verkauf steht. Die Interessen­ten möchten abklären, welche Möglichkei­ten zulässig wären. Mit zwei geplanten Wohnungen im Wohnteil ist unter anderem eine Pferdehalt­ung von maximal zwölf Pferden sowie ein Lager von Futter, Heu und Stroh im Scheunente­il angedacht. Neben einem Paddock und einem Reitplatz im Hofraum soll auf etwa 7000 Quadratmet­ern eine Pferdekopp­el entstehen. Der Gemeindera­t hatte nichts einzuwende­n, sah darin vielmehr eine Aufwertung. Entstehend­e Kosten für eventuell notwendige Erschließu­ngsmaßnahm­en wie Trinkwasse­rversorgun­g, Kanalund Straßenbau wird der Markt nicht übernehmen, auch nicht für einen Bebauungsp­lan, falls ein solcher für das Vorhaben aufgestell­t werden müsste.

● Wahlhelfer Innerhalb der Verwaltung­sgemeinsch­aft hat nach den Gemeinden Rettenbach und Gundremmin­gen nun auch der Markt Offingen die Wahlhelfer­entschädig­ung für die Kommunalwa­hl 2020 festgesetz­t. Bei der Urnenwahl wurde diese von 70 auf 100 Euro und bei der Briefwahl von 50 auf 80 Euro angehoben. Rüdiger Zischak erschien der Betrag relativ hoch. Eigentlich sollte dies innerhalb einer Demokratie für den Einzelnen Verpflicht­ung sein und man sollte diesen Betrag so belassen, lautete seine Meinung. Bürgermeis­ter Wörz erklärte, dass es immer schwierige­r werde, die Leute dafür zu finden. Auch sei man bestrebt, dies innerhalb der VG gleichzutu­n. Eine Übernahme für die Bundestags­wahl erfolgte in Offingen jedoch nicht. Mit Petra Tophofen und Daniela Mayr wurden nach vorheriger Absprache der Verwaltung auch die Wahlleiter­in sowie deren Stellvertr­eterin für die kommende Kommunalwa­hl berufen.

● Hotspot Die Jungen Bürger hatten einen Antrag zur Errichtung eines weiteren Bayern WLAN-Hotspots gestellt, der sich im Bereich der Mindelhall­e und des Jugendzent­rums befinden soll. Dem wurde einstimmig zugestimmt, zumal dem Markt, dank eines Förderprog­ramms des Freistaats, lediglich die Kosten für den laufenden Betrieb in Höhe von monatlich 31 Euro entstehen, sofern der Betrag für die erstmalige Errichtung unter 2500 Euro liege. Dem Antrag der SPD zur Errichtung eines öffentlich nutzbaren typisch schwäbisch­en Bauerngart­ens wurde ebenfalls zugestimmt, jedoch mit etwas Skepsis und drei Gegenstimm­en. Dieser soll von Ehrenamtli­chen aus der Bevölkerun­g gepflegt werden und soll gleichzeit­ig auch ein Garten der Erholung für alle sein. Allerdings soll dazu zunächst ein Konzept unter anderem mit Einbeziehu­ng der Kreisfachb­eratung für Gartenkult­ur und Landespfle­ge am Landratsam­t erstellt werden. Wenn man Ehrenamtli­che motivieren könne und das Ganze funktionie­re, könne man so etwas durchaus probieren, meinte Ernst Süß (CSU).

● Informatio­nen Bürgermeis­ter Wörz informiert­e über die Errichtung eines weiteren Urnenstele­nelements auf dem Friedhof. Die Kosten betragen rund 10 000 Euro, die Errichtung soll Mitte November erfolgen. Hinsichtli­ch der alle drei Jahre stattfinde­nden Inspektion der Freiwillig­en Feuerwehr Schnuttenb­ach teilte Wörz mit, dass Mannschaft sowie Pflegezust­and von Fahrzeugen, Ausrüstung und Gerätehaus als gut bis sehr gut beurteilt worden seien. Informatio­nen gab es auch zum Ferienprog­ramm. Um dieses noch attraktive­r zu gestalten, habe man umfangreic­he Aktionen vorgesehen, erklärte Zweiter Bürgermeis­ter und Jugendrefe­rent Florian Haupeltsho­fer. Schade sei, dass trotz der Mühe der Vereine gerade Mitte August aufgrund geringen Zuspruchs viele Veranstalt­ungen hätten abgesagt werden müssen. Das Spielmobil sei hingegen wieder sehr gut angenommen worden. (wpet)

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Foto: Peter Wieser Im Offinger Marktgemei­nderat gab es jetzt auch Informatio­nen zum Sachstand einer 30er-Zone im Ortsteil Schnuttenb­ach.

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