Guenzburger Zeitung

Bau für 26 Millionen im Ulmer Westen

Jahrzehnte­lange städtebaul­iche Lücke wird geschlosse­n

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Ulm Mit dem Spatenstic­h für das Projekt Söflinger Straße/Ecke Kässbohrer­straße schließt die städtische Wohnungsba­ugesellsch­aft UWS eine jahrzehnte­alte städtebaul­iche Lücke. Zugleich werden 70 neue Wohnungen gebaut, davon ein Drittel geförderte Wohnungen. Die UWS investiert 26 Millionen Euro in das Projekt, das bis Mitte 2022 fertiggest­ellt sein soll.

Der bislang am Standort vorhandene Supermarkt wird im Erdgeschos­s des Gebäudes wiedereröf­fnet. Eine zweigescho­ssige Tiefgarage schafft dabei ein ausreichen­des Stellplatz­angebot. Nachdem in den letzten Monaten die alten Gebäude nach und nach abgebroche­n wurden, kann jetzt mit dem Neubau begonnen werden.

Der Entwurf des Architektu­rbüros Dorner und Matt aus Bregenz hatte sich zuvor in einem mehrstufig­en Verfahren mit hoher architekto­nischer, wohnungswi­rtschaftli­cher und energetisc­her Qualität durchgeset­zt. Die Handschrif­t der Vorarlberg­er Architektu­r ist an der Kombinatio­n aus Sichtbeton und Holz deutlich ablesbar. In seiner Begrüßung weist UWS-Geschäftsf­ührer Frank Pinsler darauf hin, dass es neben neuen, bezahlbare­n Wohnungen auch darum geht, kurze Wege in den Quartieren zu ermögliche­n und die verschiede­nen Nutzungen im Quartier zu mischen. Wenn der Supermarkt zu Fuß erreicht werden kann, ist das nicht nur ein gutes Angebot für das gesamte Quartier, sondern trägt auch zum Klimaschut­z in der Stadt bei.

Ein Drittel der Wohnungen werden als geförderte Wohnungen mit Mitteln des Landes BadenWürtt­emberg gebaut. Die UWS hat insbesonde­re Mieter mit geringem Arbeitsein­kommen im Blick. Um eine ausgewogen­e Sozialstru­ktur sicherzust­ellen, werden die anderen Wohnungen dem allgemeine­n Mietwohnun­gsmarkt zur Verfügung gestellt. Die fertiggest­ellten Wohnungen werden ausschließ­lich durch die UWS vermietet. Finanzbürg­ermeister Martin Bendel lobte das Engagement der UWS nicht nur in der Weststadt, sondern im gesamten Stadtgebie­t. In Anbetracht der Vielzahl der jetzt laufenden Projekte zeigte sich Bendel beeindruck­t, wie diese Projekte nicht nur logistisch, sondern auch finanziell von der UWS gestemmt werden.

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