Auszeichnung für das Kulturgewächshaus Birkenried
Das Team um Bernhard Eber erhält den Bayerischen Popkulturpreis für Nachhaltigkeit
Birkenried Das Kulturgewächshaus Birkenried erhält auf Vorschlag der Musikerin Sarah Straub und der freien Event- und Social-MediaManagerin Michaela-Susan Pollok den vom Verband für Popkultur in Bayern seit 1991 verliehenen Popkulturpreis (ehemals Rockpreis Pick Up). In der Kategorie Nachhaltigkeit wird das Kulturgewächshaus laut Pressemitteilung für seine jahrzehntelange popkulturelle Arbeit in der Region geehrt. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Die Verleihung mit dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, findet am Mittwoch, 20. November, um 15 Uhr im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks (BR) statt.
In ihrer Begründung betont die Jury, die im Bayerischen Landtag tagte, dass das Kulturgewächshaus nicht nur seit Jahrzehnten Konzerte veranstalte, sondern auch Matineen, Workshops und Ausstellungen durchführe. Mittlerweile ist die von Bernhard Eber betriebene Kulturansiedlung weit über die Region bekannt und ziehe Besucher aus einem Einzugsgebiet von etwa 80 Kilometer an. Darüber hinaus weist die Jury darauf hin, dass hier ein wichtiger Kulturstandortfaktor im ländlichen Raum entstanden ist und somit als Erfolgsmodell fungiere.
Nachricht, den Bayerischen Popkulturpreis für Nachhaltigkeit gewonnen zu haben, haben Bernhard Eber und sein Team „fast umgehauen“, teilt Eber mit. „Nach 20 Jahren der kontinuierlichen Arbeit kommt es für das Kulturgewächshaus und seine Crew einem ganz besonderen Geburtstagsgeschenk gleich.“Eber erinnert sich an die Anfänge seines Projekts. „Als wir mit unserem Kulturgewächshaus im Jahre 2000 die ersten Konzerte und Ausstellungen durchführten, war das ein mutiges und für Zweifler ein aussichtsloses Unterfangen am Waldrand mitten in der Natur zwischen den Städten Günzburg und Gundelfingen.“Mittlerweile gehöre man zu den festen Kulturinstitutionen der Region. „Zwei ereignisreiche Jahrzehnte liegen hinter uns, die von viel Arbeit, immer wieder neuen Zielen und natürlich viel Freude an der Musik und den Künstlern geprägt waren“, sagt Eber. Mit rund 70 Konzerten im Jahr spreche man die unterschiedlichsten Menschen an. Der Skulpturenpark mit Steinund Metallplastiken auf dem GelänDie de locke an allen Tagen Besucher an, die Natur und Kunst stressfrei genießen möchten. Workshops für Erwachsene, Kinder, Schulklassen und Firmen bieten laut Pressemitteilung Erfahrungen, Horizonterweiterung und Erfolgserlebnisse. Hier würden vor allem die Künstler aus Simbabwe im Vordergrund stehen, die von Franz Ludwig Keck vom LittleZim in Birkenried organisiert und betreut werden.
„Als wichtiger Part des Kulturgewächshauses Birkenried darf das LittleZim mit Franz Ludwig Keck nicht vergessen werden“, sagt Eber. „Franz Ludwig holt jedes Jahr abwechselnd drei bis vier Künstler aus Simbabwe nach Birkenried, die hier für je drei Monate neue Stein- oder Stahlskulpturen schaffen, den Skulpturenpark weiter bereichern und mit den Workshops viele Menschen begeistern.“Selbst namhafte Firmen seien nach Birkenried gekommen, um zum Beispiel Teambuilding-Workshops durchzuführen.
Eber möchte sich bei denen bedanken, die in den Anfängen beim Aufbau mitgeholfen haben und die sich heute ehrenamtlich bei den Veranstaltungen einsetzen „Den Preis werden wir am 20. November in München sehr gerne persönlich entgegennehmen“, sagt er.