Ein ernstes Thema: Rassismus in den USA
Rassismus ist in den Vereinigten Staaten ein bedeutendes Thema und wird es wohl noch länger bleiben. Den afroamerikanischen Bürgern wurde es dort erst in den 1960er-Jahren erlaubt, eine Universität zu besuchen. Das ist lange her, doch selbst heute hat die Diskriminierung in den USA noch nicht aufgehört. Auf dieses ungeklärte Problem macht die Serie „Dear White People“von Netflix aufmerksam, die seit 2017 ausgestrahlt wird und deren neue dritte Staffel im Sommer auf Netflix Premiere feierte. Das Thema der Serie ist die Radioshow einer afroamerikanischen Schülerin mit dem Titel „Dear White People“. Sie startete, nachdem weiße Studenten eine Blackface Party an der fiktiven Universität „Winchester“geschmissen hatten. Hierzu hatten sie sich ihre Gesichter schwarz angemalt. Mit diesem Erlebnis im Hinterkopf beschließt die rebellische Afroamerikanerin ihren Mitstudenten auf sehr direkte Weise mitzuteilen, was angemessen und was nicht angemessen ist. Pro Folge wird jeweils über den Hintergrund und die Emotionen eines Hauptcharakters erzählt und somit ein wunderbares Bild der Situation gezeichnet. Insgesamt ist die Serie ein Weckruf, dass es heute immer noch Rassismus auf der Welt gibt. Trotz der ernsten Ansätze bleibt es aber auch die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher auf einer Universität, die mit „normalen“Problemen und sich selbst zu kämpfen hat. Somit ist diese Serie das perfekte Programm für alle, die einen spannenden Filmabend gestalten möchten oder mal Lust auf etwas Neues haben. (eding)