Guenzburger Zeitung

War gar nicht so gemeint

Niko Kovac räumt Fehler ein

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München Niko Kovac hatte schnell bemerkt, dass er sich verbal vergriffen hatte. Vor zwei Wochen hatte er über den bajuwarisc­hen Säulenheil­igen Thomas Müller gesagt, dass dieser schon zu seinen Einsätzen kommen werden – allerdings nur, „wenn Not am Mann“sein sollte. Der Torjäger a.D. also als Hilfskraft. Müller konnte dieser Aussage logischerw­eise wenig Erfreulich­es abgewinnen. Kovac wiederum sah nach der 1:2-Niederlage gegen Hoffenheim ein, dass er sich eine nicht gewollte kommunikat­ive Rüpelei geleistet hatte. „Ich habe mit Thomas am nächsten Tag gesprochen, alles ist ausgeräumt“, erzählte der Trainer am gestrigen Donnerstag.

Seine Äußerung sei „ein Fehler“gewesen. Der innerbetri­ebliche Frieden des FC Bayern sollte also wieder hergestell­t sein und somit die Aufmerksam­keit den sieben Partien in den kommenden drei Wochen gelten. Der Auftakt am Samstag beim FC Augsburg sollte zum Pflichtpro­gramm gehören, doch Kovac warnt: „Augsburg ist den Hoffenheim­ern ähnlich. Sie haben mehr Qualität, als es der Tabellenpl­atz aussagt.“

Bisher allerdings hat der Liga-14. diese Qualität allenfalls in homöopathi­schen Dosen angedeutet. Kovac jedenfalls erwartet ein „schweres, intensives und körperbeto­ntes Spiel“. Ob Müller dafür der Richtige ist, wollte der Trainer noch nicht verraten. Er hatte sich allerdings auch nur dafür entschuldi­gt, sich fehlerhaft ausgedrück­t zu haben – nicht dafür, den 30-Jährigen fünfmal hintereina­nder auf die Bank gesetzt zu haben. (time)

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Foto: Witters Weiß noch nicht, ob Thomas Müller am Samstag spielt: Niko Kovac.

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