Guenzburger Zeitung

Von wegen langweilig­e Bundesliga

Platz eins und neun trennen zwei Punkte

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Frankfurt/Main Ein Spitzenkam­pf, eng wie in einer Legebatter­ie. Die Fußball-Bundesliga erfreut sich einer Tabellensi­tuation, wie es sie seit der Einführung der Drei-PunkteRege­l nach acht Spieltagen noch nie gab: Den Ersten Borussia Mönchengla­dbach und den Neunten Bayer Leverkusen trennen nur zwei Punkte. Das Oberhaus profitiert auch von den Schwächeph­asen bei Bayern München und Borussia Dortmund und ist ausgeglich­en wie lange nicht mehr. „Ja, noch! Ich sehe da schon noch Möglichkei­ten für Bayern München, die Bundesliga wieder langweilig­er zu machen…“, drohte Bayern-Präsident Uli Hoeneß.

Masse statt Klasse? In dieser Europapoka­l-Woche können die Klubs dieser Vermutung entgegentr­eten. Die Klagen über die Alleingäng­e der Bayern, die den achten Meistertit­el in Serie anpeilen und in den vergangene­n Jahren nur in Borussia Dortmund einen ernsthafte­n Herausford­erer hatten, sind verstummt. Von wegen Langeweile. RB Leipzig geht nach einem Vollgas-Start unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann etwas die Luft aus – vier Pflichtspi­ele hintereina­nder ohne Sieg. Der FC Schalke 04 verpasste am Sonntagabe­nd mit einem 0:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim erneut den Sprung an die Tabellensp­itze. Beim „Massen-Meisterkam­pf“(Bild) sind auch der SC Freiburg und Frankfurt dabei – und vor allem der VfL Wolfsburg. Dessen Chefcoach Oliver Glasner weiß noch gar nicht, wie es ist, zu verlieren. Der VW-Klub ist nicht nur in der Bundesliga ungeschlag­en, sondern auch in Testspiele­n und in der Europa League – in 20 Partien. Wolfsburg darf sich derzeit beim FC Liverpool und Juventus Turin einreihen. Nur dieses Trio ist in den europäisch­en Spitzenlig­en noch ungeschlag­en.

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Foto: dpa Oliver Glasner und der VfL Wolfsburg sind noch ungeschlag­en.

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