Ein Baum für jedes Baby
CSU sieht Symbolkraft in ihrem Antrag
Günzburg Ein persönlicher Baum fürs Leben – dieses neue Zeichen der Willkommenskultur für neugeborene Kinder in der Stadt will die CSU Günzburg setzen und beantragt deshalb: Jedes Kind soll einen eigenen Baum gesetzt bekommen.
Der Antrag sei mit Staatsminister und Kreisrat Hans Reichhart abgesprochen, der diese Idee kürzlich angeregt hatte, sagt die CSU-Fraktionsvorsitzende Stephanie Denzler, man wolle möglichst im neuen Jahr mit der Aktion beginnen.
Der Baum sei ein uraltes Symbol des Lebens; er stehe für Nachhaltigkeit, Beständigkeit und Heimatverbundenheit. Ein Baum könne Einladung zum Verweilen unter der schattigen Krone sein, er lade auch zum Klettern ein. Oder er spende Trost in schwierigen Stunden, so Denzler weiter.
In der aktuellen Klimadebatte werde deutlich, dass die allerbeste Maßnahme – außer dem eigenen CO2-sparenden Verhalten natürlich – zugunsten des Klimas die Aufforstung mit Wald darstelle. „Der kleine Baum für den neuen Erdenbürger hat in unseren Augen starke Symbolkraft, das eigene Verhalten für den persönlichen CO2-Fußabdruck bereits ab der Geburt im Auge zu haben und im weiteren Leben zu berücksichtigen“, sagt Dritte Bürgermeisterin Ruth Niemetz.
Zur Verwirklichung stelle man sich vonseiten der Fraktion und des Ortsverbandes vor, ein geeignetes Gelände auszusuchen und regelmäßig mit Schößlingen heimischer Gehölzarten zu bepflanzen, entsprechend der Geburtenzahl in der Stadt. In der Folge biete ein derartiger neu entstehender Wald auch weiteren Lebensraum für Fauna und Flora im Stadtgebiet.