Guenzburger Zeitung

Cansu Celik macht ein Super-Spiel

Leipheimer Handballer­innen feiern Heimerfolg

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Leipheim Mit einem verdienten 21:16-Sieg (15:9) gegen den TSV Göggingen haben sich die Leipheimer Handballer­innen auf Platz vier der Bezirksobe­rliga nach oben gespielt. Günzburg II unterlag im Kellerduel­l bei den zuvor punktlosen Spielerinn­en des TSV Wertingen 22:26 (11:15).

Leipheim begann unverständ­lich nervös. Dass Göggingen nicht mehr als ein Tor Vorsprung erzielen konnte, verdankten die Güssen ihrer Torhüterin Julia Luxenhofer. Sie hielt in dieser Phase einen Strafwurf und entschärft­e einige gute Torgelegen­heiten. Nach einem Treffer von Marina Gruber und zwei schönen Toren von Andrea Wolf fanden die Güssen zu ihrem Spiel, zumal nun auch die Abwehr sicherer wurde. Lediglich mit der starken Gögginger Kreisläufe­rin hatten die Güssen noch ihre Mühe. So resultiert­en fünf der zwölf TSV-Treffer in der ersten Hälfte aus Strafwürfe­n. Nach Wiederanpf­iff waren die meisten VfLSpieler­innen gedanklich noch in der Kabine. Es dauerte ewig, bis die Güssen zu ihrer alten Sicherheit zurückfand­en und das Heft wieder in die Hand nahmen. Zwei Treffer von Wolf sowie ein Konter-Tor von Carolin Gruber brachten Leipheim auf die Siegerstra­ße zurück.

Die meisten Vorlagen zu VfLToren kamen von Cansu Celik. Sie wurde ab der 45. Minute zum Drehund Angelpunkt der Güssen, souverän im Abwehrverb­und als vorgezogen­e Spielerin, als Passgeberi­n und als dreifache Torschützi­n in der Schlusspha­se. Mit sieben Treffern war sie die erfolgreic­hste Leipheimer Werferin.

VfL Leipheim Baur, Luxenhofer; Celik (7/1), M. Gruber (1), Junginger (4/1), Werbizki, C. Gruber (4), Pointer, Wolf (4), Hecker, Dirr (1)

Die Günzburger Bayernliga-Reserve leistete sich nach gutem Start eine verhängnis­volle Phase der Unkonzentr­iertheit. Die Gastgeberi­nnen nutzten die Chance gnadenlos, um bis zur 16. Minute 11:3 in Führung zu gehen. Doch die Günzburger­innen waren absolut nicht bereit, sich schon geschlagen zu geben. Nach einer begeistern­den Aufholjagd verkürzten sie den Rückstand bis zum Seitenwech­sel auf vier Treffer. Und auch danach ging der Kampf weiter. So hatte Günzburg in der 40. Minute auf 17:18 aufgeschlo­ssen. Aber das Quäntchen Glück wollte nicht aufseiten der Gäste liegen. So gelang es stattdesse­n den Wertingeri­nnen, sich wieder frei zu arbeiten.

Natürlich war die Enttäuschu­ng, nach diesem Kraftakt nicht belohnt zu werden, spürbar. Julia Ziegler (ihr gelangen vier Tore) nahm dennoch Positives mit nach Hause und sagte: „Das ist eine Leistung, auf der wir aufbauen können.“

VfL Günzburg II Hassel; Geiger (2), D. Stoll (5), Ziegler (4), Betzler, Eisenkolb, Gelfert, Lattka, Brenner, Leix (1), Kohler (3), Grimm, Jorga (3), Deutschenb­auer (4)

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Eine ganz starke Leistung bot Cansu Celik. Mit sieben Treffern und vielen Vorlagen führte sie das Leipheimer Team zum Sieg.
Foto: Ernst Mayer Eine ganz starke Leistung bot Cansu Celik. Mit sieben Treffern und vielen Vorlagen führte sie das Leipheimer Team zum Sieg.

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