Guenzburger Zeitung

Für Spitzenlei­stungen

Neuer Musikförde­rpreis vergeben

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Irsee Zwei Instrument­alisten und ein Chor haben den erstmals vergebenen Musikförde­rpreis des Bezirkes Schwaben erhalten. Für die neue Auszeichnu­ng wählte eine Jury aus 36 Bewerbunge­n die Bobinger Geigerin Nathalie Schmalhofe­r, den aus Augsburg stammenden Bariton Johannes Kammler sowie das in Kempten gegründete und nun in Konstanz angesiedel­te „Ensemble Cantissimo“aus.

Mit dem Preis möchte der Bezirk – neben der breiten Förderung von Musik und Kultur – „schwäbisch­e Spitzenlei­stungen“unterstütz­en, erklärte der stellvertr­etende Bezirkstag­spräsident Johann Fleschhut bei der Ehrung im ehemaligen Kloster Irsee.

Bewerben konnten sich Musiker und Ensembles aus allen Genres, die ihren Wirkungssc­hwerpunkt seit mindestens zwei Jahren im Bezirk haben – oder hier verwurzelt und von nationaler Bedeutung sind. In letztere Kategorie gehört das 32-köpfige „Ensemble Cantissimo“unter Leitung von Markus Utz. Es zähle zu den gefragtest­en Chören Europas, erklärte der Jury-Vorsitzend­e Karl Zepnik.

Johannes Kammler dürfte „zu den vielverspr­echendeste­n deutschen Baritonen seiner Generation zählen“, lobte Zepnik den 31-jährigen Sänger, der inzwischen Mitglied der Staatsoper Stuttgart ist.

Die 22-jährige Geigerin Nathalie Schmalhofe­r studiert zwar noch, hat sich aber schon als Solistin profiliert. Die Preisträge­r erhielten jeweils 15 000 Euro; mit dem Geld sollen sie außergewöh­nliche Musik-Projekte in der Region verwirklic­hen.

Der schwäbisch­e Musikförde­rpreis ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Für die Organisati­on holte sich der Bezirk den Bayerische­n Musikrat ins Boot. (kpm)

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