Auf Erfolgskurs
Anna-Lena Grönefeld sorgt bei den WTA-Finals im Doppel für Furore
Shenzhen Am Dienstag stand AnnaLena Grönefeld wieder auf dem Trainingsplatz. Während sich Angelique Kerber, Julia Görges und Co. längst in den Urlaub verabschiedet haben, ist die Saison für die gebürtige Nordhornerin noch im vollen Gange. Grönefeld vertritt die deutschen Farben bei den WTA Finals im chinesischen Shenzhen und ist mit der Niederländerin Schuurs in der Doppelkonkurrenz dabei.
„Hier beim Jahresabschluss der Besten zu sein, ist schon eine tolle Sache“, sagte Grönefeld. Und der Auftakt am Montag verlief verheißungsvoll. Gegen das an Nummer eins gesetzte Duo Elise Mertens aus Belgien und Aryna Sabalenka aus Weißrussland gewannen Grönefeld und Schuurs etwas überraschend mit 7:5, 1:6, 10:7 und machten damit einen ersten Schritt in Richtung Halbfinale. „Wenn wir hier sind, wollen wir auch so weit wie möglich kommen“, sagte die Doppelspezialistin, die inzwischen in Hannover lebt. Seit 2012 konzentriert sie sich ausschließlich auf das Doppel, „weil mir das Einzel einfach keinen Spaß mehr gemacht hat“. Verletzungen, Ärger mit ihrem langjährigen und in der Szene umstrittenen Trainer Rafael Font de Mora – Grönefeld wollte nicht mehr so weitermachen. Also stand sie vor der Wahl, ihre Karriere entweder zu beenden oder als Doppelund Mixed-Spielerin unterwegs zu sein. Sie entschied sich für das Leben als Doppelspezialistin.
In Shenzhen wird zunächst in zwei Gruppen mit je vier Doppeln gespielt, drei Begegnungen sind garantiert. Nach dem Sieg am Montag haben Grönefeld und Schuurs gute Chancen, bei der mit 14 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung das Halbfinale zu erreichen.