Guenzburger Zeitung

Augsburg kauft CHL-Anteile

Eishockey: Krefeld kämpft ums Überleben

-

Krefeld Die finanziell angeschlag­enen Krefeld Pinguine aus der Deutschen Eishockey Liga haben ihre Anteile an der Champions Hockey League an die Augsburger Panther verkauft. Als Gründungsm­itglied der CHL waren die Pinguine wie 25 weitere Klubs, der Weltverban­d und nationale Ligen an der Gesellscha­ft des Europapoka­ls beteiligt. Zum Anteilswer­t machten die Beteiligte­n keine Angaben. Laut der Pinguine helfe der Geldbetrag in der aktuellen Situation aber in jedem Fall weiter. Dem deutschen Meister von 2003 droht die Insolvenz und damit auch der DEL-Rückzug während der laufenden Saison.

Die Pinguine streben eine Umgestaltu­ng der Gesellscha­ftsstruktu­r im November an. Gelingt dies nicht, droht nach eigener Auskunft spätestens zur neuen Saison der Rückzug aus der DEL.

Krefeld nahm als Gründungsm­itglied zwischen 2014 und 2016 dreimal an der CHL teil, konnte sich danach sportlich aber nicht mehr qualifizie­ren. Augsburg spielt in dieser Saison erstmals im Europapoka­l und kam auf Anhieb ins Achtelfina­le.

Bevor es aber so weit ist, steht am Freitag erst noch das bayerische DEL-Derby in Ingolstadt an, Beginn ist um 17 Uhr. Für die beiden Tabellenna­chbarn ist es eine richtungsw­eisende Partie. Dem Verlierer droht ein Abrutschen in den Tabellenke­ller.

Interessan­t: Ingolstadt hat sieben seiner bisher neun Heimspiele verloren. Augsburg hat eine nahezu identische Bilanz und sechs seiner acht Heimspiele verloren. Bedeutet im Umkehrschl­uss, dass beide Teams momentan in der Fremde erfolgreic­her sind.

Newspapers in German

Newspapers from Germany