Weniger Gesumme und Gebrumme
Forscher haben in drei Regionen Insekten gezählt und festgestellt: Die Zahl ist wirklich kleiner geworden. Und die Experten sagen auch etwas über die Gründe für den Insektenschwund
Wer auf einer Wiese liegt, hört meist etwas: summende Insekten! Zwischen den Grashalmen kann man auch andere Tierchen entdecken, Tausendfüßer zum Beispiel. Schon seit längerem sagen Experten aber: Insekten auf Wiesen und in Wäldern sind in Gefahr. Es leben dort immer weniger. Doch stimmt das, fragten sich viele Menschen. Denn richtig groß gezählt wurde nicht. Bis jetzt!
Der Schwalbenschwanz überwintert an Grashalmen – daher sollen Städte und Gemeinden im Herbst Straßenränder nicht mulchen, sagen Experten. zum Beispiel ernähren sich von ihnen. Und Vögel wiederum helfen, dass sich Pflanzen vermehren, indem sie Samen von einem Ort zum anderen tragen. Das führt dazu, dass es im Frühling überall blühen kann. (dpa)
nutzen, sagen die Forscher. Die Flächen werden zum Beispiel stark gedüngt, damit etwa Getreide darauf angebaut werden kann. Oder sie werden oft gemäht. Beides ist für Insekten nicht gut. Doch die Tiere sind wichtig, etwa als Nahrung für Vögel. Um den Insekten zu helfen, müsste die Nutzung der Flächen verändert werden. Daran arbeiten Experten bereits.
Der Landesbund für Vogelschutz bittet daher zum Beispiel Städte und Gemeinden, das Mulchen der Straßenränder im Herbst zu lassen. Das schade nämlich der Artenvielfalt. Mit Mulchen ist hier das Grasmähen mit Liegenlassen gemeint. Bleiben aber die Altgrasstreifen entlang von Straßen und Flurwegen das Winterhalbjahr über stehen, können Insekten wie der Schwalbenschwanz dort überwintern.
Watterson/UPS/Distr. Bulls