Ach du Schreck!
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Schließlich ist es mir wirklich peinlich. Und mein Ruf wird hiermit ruiniert. Aber wie heißt es so schön: „Nichts bleibt, wie es ist.“
Aber der Reihe nach. Vor Kurzem war mir langweilig. Um die Zeit bis zu einer bestimmten Sendung zu überbrücken, schaute ich einen Horrorfilm an. So weit, so normal. Schließlich habe ich mit 16 Jahren allein im Kino gesessen und „Das Schweigen der Lämmer“geguckt. Ich habe meine gesamte Pubertät mit Stephen-King-Lektüre verbracht. „Alien“war lange Zeit mein Lieblingsfilm. Und Edgar Allan Poes Kurzgeschichten waren Teil meines Studiums. Doch dieser Film brachte mich an meine Grenzen. Ich muss anerkennen, dass er sehr gut gemacht war, obwohl die Geschichte eine recht banale „Haunted-House-Story“war. Sprich: In einem Geisterhaus passieren mysteriöse Dinge. Und auch wenn ich oft die Schreckmomente voraussehen konnte, musste ich mir zwei, drei Mal die Hand vor die Augen halten. Und mittendrin musste ich mir eingestehen: Ich kann keine Horrorfilme mehr sehen! Ehrlich gesagt, fand ich das interessant. Wie man sich doch verändert, obwohl man immer meint, man sei doch noch dieselbe wie früher. Und außerdem: Schlechtes Timing! Wo doch Halloween vor der Tür steht und damit so viele Horrorfilme wie nie auf dem Programm der Fernsehsender stehen. Muss ich mir wohl in diesem Jahr eine unblutige und schreckfreie Alternative überlegen.