Guenzburger Zeitung

Bürgermeis­ter: „Mehrenstet­ten soll nicht aussterben“

Warum im Haldenwang­er Ortsteil ein Haus entstehen soll, obwohl dort eigentlich nicht gebaut werden darf

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Haldenwang/Mehrenstet­ten Theoretisc­h darf in Mehrenstet­ten nicht neu gebaut werden. Es sei denn, es handelt sich um ein privilegie­rtes Vorhaben im Sinne eines land- oder forstwirts­chaftliche­n Betriebs. Eine weitere Ausnahme ist das Schaffen von Austragswo­hnraum. In seiner Sitzung am Mittwoch erteilte der Haldenwang­er Gemeindera­t damit einem Bauantrag zum Abriss einer bestehende­n Scheune und zum Neubau eines Einfamilie­nhauses in dem Haldenwang­er Ortsteil – im Hinblick auf eine spätere Pflege der im Ort lebenden Familienan­gehörigen durch den Bauherrn – einstimmig sein Einvernehm­en. „Mehrenstet­ten soll erhalten bleiben und nicht aussterben“, betonte Bürgermeis­ter Georg Holzinger. Bei einem Termin vor Ort mit Vertretern des Landratsam­ts sei das Vorhaben bereits besprochen worden. Auch von Seiten der Kreisverwa­ltungsbehö­rde könne dem Vorhaben zugewerden. Der in der vergangene­n Sitzung zurückgest­ellte Bevorratun­gsbeschlus­s zur Änderung der Beitrags- und Gebührensa­tzung zur Entwässeru­ngssatzung wurde ebenfalls gefasst, jedoch mit vier Gegenstimm­en. Dieter Reithenaue­r hätte gerne genaue Zahlen gesehen und er später beschlosse­n. Dem jedoch würde das Einhalten der Frist für die Neukalkula­tion widersprec­hen, wie Holzinger entgegnete.

Der Annahme einer Spende der

Kreisspark­asse Günzburg-Krumbach an den Kindergart­en in Höhe von 400 Euro wurde ebenfalls zugestimmt. Zum Weltsparta­g hatte der Kindergart­en ein selbstentw­orfenes Maskottche­n eingereich­t und dafür den ersten Preis erhalten. Der Betrag soll zweckgebun­den verwendet werden. Reithenaue­r stellte den Antrag, dass seitens des Landratsam­ts geprüft werden solle, dass die Finanzieru­ng für die Ersterkund­ung bei die Suche nach einem gemeinsast­immt men Wasservers­orgungsbru­nnen nur durch die drei Gemeinden Haldenwang, Röfingen und Landensber­g erfolge. Auf die Frage von Martin Erber nach dem Sachstand beim gemeinsame­n Teilfläche­nnutzungsp­lan Rohstoffab­bau der Gemeinden Haldenwang, Dürrlauing­en und Röfingen informiert­e Holzinger, dass dieser derzeit vom Landratsam­t noch geprüft werde und in etwa zwei Wochen genehmigt werden könnte.

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