Karten malen und gewinnen
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Capito-Leser können richtig gut malen. das wissen wir längst durch den Straßenmalwettbewerb und die Bilder, die samstags auf der Capito-Seite stehen. Nun suchen wir Jungen und Mädchen, die bei unserer großen WeihnachtskartenMalaktion mitmachen. Dabei gibt es wieder tolle Preise zu gewinnen – und jedes Kunstwerk trägt außerdem dazu bei, dass Menschen in Not geholfen wird.
Mitmachen ist ganz einfach: Bitte deine Eltern, dir unter
www.augsburger-allgemeine.de/ weihnachtskarten
die Malvorlagen herunterzuladen und auszudrucken. Dann malst du ein Weihnachtsmotiv darauf und lässt dieses bis 7. November an folgende Adresse schicken: Presse-Druck- und VerlagsGmbH, Betreff: Weihnachtskartenaktion 2019,
86133 Augsburg
Für jede gestaltete und zurückgeschickte Vorlage spenden wir 50 Cent an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Letztes Jahr kamen so 3041 Euro zusammen. Die schönsten Einsendungen werden Mitte November von einer Jury prämiert und in der Zeitung veröffentlicht. Hauptpreis sind Familien-Jahreskarten für das Legoland Deutschland. Und es gibt auch tolle Preise von Spiel & Freizeit zu gewinnen.
Die Gewinnermotive werden außerdem eingescannt, vervielfältigt und als Weihnachtskarte an Geschäftspartner unserer Zeitung verschickt.
Wir sind schon sehr gespannt, welche tollen Kunstwerke uns erreichen werden und freuen uns auch schon sehr darauf.
Euer -Team
Ich war ein ausgezeichneter Geheimagent! Früh morgens, wenn noch keiner wach war, tippelte ich auf Zehenspitzen durch die Wohnung. Wenn meine große Schwester in der Schule war, stöberte ich manchmal heimlich in ihren Heften und Tagebüchern. War zwar langweilig, aber gemerkt hat sie es nie. Genauso wenig wie Mutti, wenn ich im Wohnzimmerschrank Süßigkeiten stibitzte. Alles geheim!
Geheimnisse gab es in meiner Kindheit viele. Ich durfte niemandem erzählen, welche Filme wir schauten und welche Musik wir hörten. Denn das waren meist Filme und Lieder aus dem Westen. Es durfte auch niemand wissen, dass meine Tante genau in diesen Westen abhauen wollte. Das war alles streng geheim. Man konnte nie wissen, erklärte mir Mutti, ob uns jemand zuhört. Ein anderer Geheimagent etwa. Denn als ich etwa fünf Jahre alt war, gab es noch zwei Deutschlands.
Wir wohnten in der DDR, im Osten. Viele von Muttis Verwandten lebten in der Bundesrepublik, im Westen – auch BRD genannt. Ich wusste, dass beide Länder durch eine Grenze voneinander getrennt waren. Wer in der DDR wohnte, durfte nicht in die BRD und viele andere Länder reisen. Also durften wir die Verwandten im Westen nicht besuchen. Dafür schickten die manchmal Pakete mit Kaffee, Konserven, Süßigkeiten und Seife. Ganz selten war auch Geld in der Post. Und zwar D-Mark, die Währung, mit der die Leute im Westen zahlten. Die Scheine waren in einer Rolle Alufolie versteckt. Damit sie die Geheimagenten nicht so leicht finden, sollten sie das Paket durchsuchen. Bei uns im Osten konnte man mit D-Mark in bestimmten Geschäften Sachen
Oftmals schickten Menschen aus dem Westen Verwandten in der DDR Pakete mit Waren, die es dort nicht gab. Hier siehst du Philipp mit seiner Mutter und seiner Oma, wie er gerade so ein Paket auspackt.