Guenzburger Zeitung

Carsharing gibt es künftig nicht nur in Burgau

Mobilität Der Standort am Rathaus erfüllt noch nicht die Erwartunge­n. Er wird bald ergänzt

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Burgau Vor ziemlich genau einem Jahr hat die Deggendorf­er Firma Mikar ihren ersten Carsharing­Standort in Bayerisch-Schwaben eröffnet. Seither steht ein Siebensitz­er vom Typ Nissan e-NV 200, der elektrisch fährt, an einer Ladesäule der LEW am Burgauer Rathaus. Wie Geschäftsf­ührer Karl-Heinz Kaiser auf Anfrage unserer Zeitung erklärt, hätten sich die Erwartunge­n noch nicht zu 100 Prozent erfüllt: Das Auto stehe noch zu oft dort.

Bisher wurde das Fahrzeug demnach für 1677 Stunden ausgeliehe­n und 2600 Kilometer gefahren. 32 Nutzer haben sich registrier­t, die den Wagen ausleihen. „Da ist sicher noch einiges an unausgesch­öpftem Nutzerpote­nzial vorhanden, besonders wenn es um die kurzzeitig­e Nutzung des E-Fahrzeuges geht.“

Grundsätzl­ich stelle man an allen Standorten fest, dass Elektrofah­rzeuge meist im Stundentak­t und für kurze Strecken genutzt werden.

Fahrzeuge mit herkömmlic­hem Antrieb würden für längere Zeiträume und längere Strecken gebucht. Man werde nun versuchen, den Wagen bekannter zu machen. Eine Standortga­rantie habe man ohnehin für vier Jahre gegeben.

Nicht weit entfernt wird jedenfalls am 9. Dezember ein weiteres Fahrzeug stationier­t. Nachdem die Verwaltung­sgemeinsch­aft Haldenwang auf die Firma zugekommen sei und Interesse angemeldet habe, werde man diesem Wunsch nachkommen und am dortigen Rathaus einen Renault Master Neunsitzer vorhalten, der besonders für längere Fahrten mit viel Gepäck geeignet sei. Alle Bürger, egal woher sie kommen, dürfen sich für den Wagen registrier­en und ihn nutzen. Der Standort sei als Ergänzung für den am Burgauer Rathaus gedacht, den man wegen seiner guten Erreichbar­keit nach wie vor für ideal halte, erklärt Karl-Heinz Kaiser. (cki)

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