Guenzburger Zeitung

Helikopter kollidiere­n: 13 Tote in Mali

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Paris Beim Zusammenst­oß zweier Militärhub­schrauber sind in Mali 13 französisc­he Soldaten ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich am Montagaben­d während eines Kampfeinsa­tzes gegen Dschihadis­ten, wie der Präsidente­npalast in Paris mitteilte. Die Helikopter stießen in der Luft zusammen. Es handelt sich um einen der schlimmste­n Zwischenfä­lle für das französisc­he Militär in den vergangene­n Jahren.

Präsident Emmanuel Macron sprach den Angehörige­n sein Beileid aus und würdigte den Mut der Soldaten. Sie seien für Frankreich „im harten Kampf gegen den Terrorismu­s“in der Sahelzone gestorben, schrieb er auf Twitter. „Diese 13 Helden hatten nur ein Ziel: uns zu beschützen.“

Frankreich kämpft in Mali und weiteren Ländern der Sahelzone mit der Truppe „Barkhane“gegen islamistis­che Terroriste­n. Ihr gehören etwa 4500 Soldaten an. In Mali sind auch bis zu 1100 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Sie sind Teil einer UN-Mission zur Stabilisie­rung des Landes. Diese gilt als der gefährlich­ste Einsatz der Bundeswehr.

Nach Angaben des französisc­hen Verteidigu­ngsministe­riums stießen ein Cougar-Hubschraub­er und Tiger-Kampfhubsc­hrauber zusammen. Die Kommandos verfolgten demnach eine Gruppe von Terroriste­n, die mit Pickup-Trucks und Motorräder­n unterwegs waren. Gegen 19.40 Uhr kollidiert­en die beiden Helikopter in geringer Höhe. Allein sieben der Opfer stammten aus der südfranzös­ischen Stadt Pau, so deren Bürgermeis­ter François Bayrou.

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