Gregoritsch begnadigt
Österreicher kehrt nach Gespräch mit Reuter in Kader des FC Augsburg zurück
Augsburg Lange ließ sich der FC Augsburg am Dienstag Zeit. Erst gegen Abend verkündete der Fußball-Bundesligist, wie er weiter in der Causa Gregoritsch verfahren werde. Bis Dienstag hatte der FCA den österreichischen Nationalspieler freigestellt, weder im Heimspiel gegen Hertha BSC (4:0) noch in den Trainingseinheiten durfte er wegen „vereinsschädigender Aussagen“mitwirken. Nun steht fest: Gregoritsch darf ab sofort wieder vollumfänglich seinem Beruf nachgehen. In einer Pressemitteilung begründete Sportgeschäftsführer Stefan Reuter, warum: „Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass Michael sein Vorgehen bereut. Er hat sich dafür entschuldigt, sodass wir keinen Grund sehen, ihn nicht wieder ins Team aufzunehmen.“
Der Österreicher hatte im Rahmen einer Länderspielreise öffentlich seine Unzufriedenheit geäußert.
Unter anderem hatte der 25-Jährige erklärt, im Winter den FCA unbedingt verlassen zu wollen. Wörtlich sagte er: „Hauptsache weg“. Vom Verein fühlte sich der Spieler „liegen gelassen“. In den vergangenen Wochen kam Gregoritsch nicht mehr über den Status eines Ersatzspielers hinaus, zu Saisonbeginn war er noch gesetzt. Am Dienstag fand ein zweites Krisengespräch zwischen Reuter und Gregoritsch statt, anschließend zeigte sich der Offensivspieler geläutert. Jedenfalls lässt er sich so zitieren: „Ich hätte meinem Ärger nicht über die Öffentlichkeit Luft verschaffen dürfen, sondern hätte dies intern ansprechen müssen. Das bedauere ich sehr.“(joga)