St. Katharina strahlt wieder
Der Abschluss der Arbeiten in Ellzee wurde gefeiert. Was alles geändert und erneuert worden ist. Und wer einen besonderen Anteil daran hat
Ellzee Mit einem Kirchenzug der Musikkapelle Ellzee und den Vereinen begannen die Feierlichkeiten zum Abschluss der Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Katharina in Ellzee.
In einer kurzen Zeitspanne von vier Monaten wurden das Turmkreuz, die Kugel und die Zifferblätter neu vergoldet sowie Ausbesserungen am Dachstuhl und an den Fensterverglasungen vorgenommen. Im Inneren wurde die Decke des Langhauses saniert und das Deckengemälde restauriert. Durch den barrierefreien Zugang zum Kirchengebäude, der Neuanlage des Friedhofs und der neuen Aussegnungshalle im vorigen Jahr, durch die Gemeinde erstellt, ergibt sich ein eindrucksvolles Ensemble im Dorfzentrum.
Die Freude über dieses gelungene Gesamtwerk wurde auch im Festgottesdienst, der vom Kirchenchor Ellzee-Stoffenried feierlich gestaltet wurde, spürbar. „Wir feiern heute das Patrozinium St. Katharina, das Christkönigsfest und den Abschluss der Renovierung“, sagte einleitend Pater Jonas Schreyer. Er sprach dem Planer, den Handwerkern, der Kirchenverwaltung und allen, die mit Arbeiten und Spenden geholfen haben, seinen herzlichen Dank aus. Ein besonderer Verdienst komme dem Kirchenpfleger Ferdinand Bisle zu, der die Baumaßnahmen koordinierte und tatkräftig im Einsatz war.
Seiner Predigt legte Pater Jonas das Rad als Symbol zugrunde, mit dem die zu den Nothelfern gehörende Katharina auch im Altarbild dargestellt ist. Der Legende nach sollte sie gerädert werden, doch die Räder brachen und töteten stattdessen die Folterer. „Mit unserer Geburt, der Kindheit, der Schule, unserem Beruf und dem Älterwerden dreht sich auch für uns das Lebensrad. In die
Gemeinschaft der Kirche ist unser Lebenskreislauf mit Taufe, Hochzeit und Tod eingebunden und mit Weihnachten, Ostern und anderen kirchlichen Festen erleben wir den Jahreskreislauf“, verband Pater Jonas seine Worte mit dem Rad.
Er fuhr fort: „Jesus Christus ist die Nabe des Rades, der Felgen und Speichen zusammenhält.“
Das Christkönigsfest, das 1925 von Papst Pius XI nach Revolutionen und der Säkularisation eingeführt wurde, soll in uns das Vertrauen auf Christus als König stärken. Mit der heiligen Katharina als Fürsprecherin wünschte er der Pfarrgemeinde, dass sich noch lange was dreht. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“, endete der feierliche Gottesdienst. Dann ging es, ebenfalls begleitend von der Musikkapelle, hinüber zum Sportheim. Kirchenpfleger Ferdinand Bisle zeigte in einer Bilderpräsentation sehr anschaulich den Ablauf der Sanierungsund Renovierungsarbeiten. Er lobte die schnelle und termingerechte Ausführung durch Firmen und die gute Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Gerhard Scherner.
Die Gesamtinvestition von 230000 Euro für die kostengünstig durchgeführten Maßnahmen werden mit 60 Prozent von der Diözese und mit 15 Prozent von der Gemeinde finanziert.
Auch der Planer Gerhard Scherner und Bürgermeister Karl Schlosser zeigten sich sehr zufrieden mit der Durchführung der Renovierung und lobten den harmonischen Ablauf.