Guenzburger Zeitung

St. Katharina strahlt wieder

Der Abschluss der Arbeiten in Ellzee wurde gefeiert. Was alles geändert und erneuert worden ist. Und wer einen besonderen Anteil daran hat

- VON RUPERT STROBL

Ellzee Mit einem Kirchenzug der Musikkapel­le Ellzee und den Vereinen begannen die Feierlichk­eiten zum Abschluss der Sanierungs- und Renovierun­gsarbeiten an der Pfarrkirch­e St. Katharina in Ellzee.

In einer kurzen Zeitspanne von vier Monaten wurden das Turmkreuz, die Kugel und die Zifferblät­ter neu vergoldet sowie Ausbesseru­ngen am Dachstuhl und an den Fensterver­glasungen vorgenomme­n. Im Inneren wurde die Decke des Langhauses saniert und das Deckengemä­lde restaurier­t. Durch den barrierefr­eien Zugang zum Kirchengeb­äude, der Neuanlage des Friedhofs und der neuen Aussegnung­shalle im vorigen Jahr, durch die Gemeinde erstellt, ergibt sich ein eindrucksv­olles Ensemble im Dorfzentru­m.

Die Freude über dieses gelungene Gesamtwerk wurde auch im Festgottes­dienst, der vom Kirchencho­r Ellzee-Stoffenrie­d feierlich gestaltet wurde, spürbar. „Wir feiern heute das Patroziniu­m St. Katharina, das Christköni­gsfest und den Abschluss der Renovierun­g“, sagte einleitend Pater Jonas Schreyer. Er sprach dem Planer, den Handwerker­n, der Kirchenver­waltung und allen, die mit Arbeiten und Spenden geholfen haben, seinen herzlichen Dank aus. Ein besonderer Verdienst komme dem Kirchenpfl­eger Ferdinand Bisle zu, der die Baumaßnahm­en koordinier­te und tatkräftig im Einsatz war.

Seiner Predigt legte Pater Jonas das Rad als Symbol zugrunde, mit dem die zu den Nothelfern gehörende Katharina auch im Altarbild dargestell­t ist. Der Legende nach sollte sie gerädert werden, doch die Räder brachen und töteten stattdesse­n die Folterer. „Mit unserer Geburt, der Kindheit, der Schule, unserem Beruf und dem Älterwerde­n dreht sich auch für uns das Lebensrad. In die

Gemeinscha­ft der Kirche ist unser Lebenskrei­slauf mit Taufe, Hochzeit und Tod eingebunde­n und mit Weihnachte­n, Ostern und anderen kirchliche­n Festen erleben wir den Jahreskrei­slauf“, verband Pater Jonas seine Worte mit dem Rad.

Er fuhr fort: „Jesus Christus ist die Nabe des Rades, der Felgen und Speichen zusammenhä­lt.“

Das Christköni­gsfest, das 1925 von Papst Pius XI nach Revolution­en und der Säkularisa­tion eingeführt wurde, soll in uns das Vertrauen auf Christus als König stärken. Mit der heiligen Katharina als Fürspreche­rin wünschte er der Pfarrgemei­nde, dass sich noch lange was dreht. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“, endete der feierliche Gottesdien­st. Dann ging es, ebenfalls begleitend von der Musikkapel­le, hinüber zum Sportheim. Kirchenpfl­eger Ferdinand Bisle zeigte in einer Bilderpräs­entation sehr anschaulic­h den Ablauf der Sanierungs­und Renovierun­gsarbeiten. Er lobte die schnelle und termingere­chte Ausführung durch Firmen und die gute Zusammenar­beit mit dem Ingenieurb­üro Gerhard Scherner.

Die Gesamtinve­stition von 230000 Euro für die kostengüns­tig durchgefüh­rten Maßnahmen werden mit 60 Prozent von der Diözese und mit 15 Prozent von der Gemeinde finanziert.

Auch der Planer Gerhard Scherner und Bürgermeis­ter Karl Schlosser zeigten sich sehr zufrieden mit der Durchführu­ng der Renovierun­g und lobten den harmonisch­en Ablauf.

 ?? Foto: Rupert Strobel ?? Mit einem Kirchenzug der Musikkapel­le Ellzee und den Vereinen begannen die Feierlichk­eiten zum Abschluss der Sanierungs- und Renovierun­gsarbeiten an der Pfarrkirch­e St. Katharina in Ellzee.
Foto: Rupert Strobel Mit einem Kirchenzug der Musikkapel­le Ellzee und den Vereinen begannen die Feierlichk­eiten zum Abschluss der Sanierungs- und Renovierun­gsarbeiten an der Pfarrkirch­e St. Katharina in Ellzee.
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Foto: F. Bisle Nun ist alles herausgepu­tzt in der, an der und um die Ellzeer Kirche.

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