Guenzburger Zeitung

Handball: Leipheim zittert sich zum Sieg

Günzburger Damen halten lange gut mit

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● VfL Leipheim So schwer hatten sich die Leipheimer Handballer­innen das Heimspiel gegen den TSV Meitingen nicht vorgestell­t. Die Güssen behielten in einer hart umkämpften Partie aber mit 21:19 (12:9) die Oberhand. Die Gäste begannen sehr selbstbewu­sst mit einer offensiven Abwehr. Leipheims Spielmache­rin Cansu Celik wurde ab der Mittellini­e fast in eine Manndeckun­g genommen, die restliche Abwehr verhindert­e geschickt Lauf- und Ballwege der Güssen.

Die Folge waren Fehlpässe, leichtfert­ige Fehlwürfe im Angriff und nach zehn Minuten ein 1:4-Rückstand. Dennoch war die Abwehr noch der beste Leipheimer Mannschaft­steil. Jule Luxenhofer im Tor verhindert­e Schlimmere­s. Es sollte fast eine Viertelstu­nde dauern, bis die Güssen zu ihrer besten Spielphase fanden, sieben Tore in Folge erzielten und so aus einem 3:5-Rückstand eine 9:5-Führung machten. Meitingen konnte aber noch zum 12:9-Pausenstan­d verkürzen. Auch danach steckten die Gäste nicht auf. Angefeuert von ihrem engagierte­n Trainer, erarbeitet­en sich die Gäste Torerfolg um Torerfolg. Leipheim dagegen verfiel in die Spielweise der Anfangspha­se, vergab neben klaren Konterchan­cen noch fünf Strafwürfe und das Spiel drohte zu kippen.

Selbst, als sie kurz vor Schluss in Unterzahl gerieten, blieben die Meitingeri­nnen gefährlich. Immer wieder angetriebe­n von Cansu Celik, die sich zurzeit in einer bestechend­en Form befindet, konnten die Güssen den knappen Vorsprung aber über die Zeit retten. Zwei Mal Bianca Hecker und Marina Gruber sicherten den glückliche­n Sieg.

● VfL Leipheim Luxenhofer, Baur; Celik (9/3), M. Gruber (3), Junginger (2), Stern (1), Werbizki, Kaimer, C. Gruber (3), Chirvasa, Wolf (1), Hecker (2)

● VfL Günzburg II Starke Abwehrarbe­it hielt die zweite Mannschaft der Günzburger Handballer­innen beim Aufstiegsa­spiranten Aichach lange im Spiel. Am Ende siegte der Favorit aber doch mit 29:20 (15:11).

Ungewohnt dünn war die Auswechsel­bank der Weinroten besetzt. Mit Julia Ziegler, Daniela Stoll und Evelyn Jorga mussten gleich drei Spielerinn­en gesundheit­sbedingt auf der Tribüne Platz nehmen. Von Anfang an war klar, dass die Gastgeberi­nnen aus Aichach das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen und gewohnt stark auftreten würden. Bis zur 19. Minute zogen sie auf 12:7 davon. Doch der Günzburger Abwehrverb­und verhindert­e einen lockeren Durchmarsc­h des TSV. So gelang es dem VfL sogar, bis zur 54. Minute noch einmal auf 23:19 heranzukom­men. Dann allerdings musste man deutlich offensiver agieren, um in den restlichen Spielminut­en noch aufholen zu können.

Das nutzte Aichach, um in den verbleiben­den Minuten das Ergebnis nach oben zu schrauben. Verstecken musste sich die Truppe um Trainer Philipp Rembold nach diesem Spiel aber wirklich nicht. (zg)

VfL Günzburg II Beck, Hassel; Geiger, Grimm, Betzler (3/1), Eisenkolb, Gelfert (1), Lattka, Brenner (2), Leix (1), Kohler (7/5), Deutschenb­aur (4), Feik (2)

Leipheim muss zittern bis zum Schluss

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