Guenzburger Zeitung

Kein Coronafall bisher

Altenheim tritt Gerüchten entgegen

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Günzburg Seit dem 12. März, also Tage früher als die staatliche­n Regelungen, gelten nach Angaben der Stadtverwa­ltung Günzburg im städtische­n Alten- und Pflegeheim der Heiliggeis­t-Spitalstif­tung strenge Schutzmaßn­ahmen für die Fürsorge gegenüber den Bewohnern. Diese tragen demnach dazu bei, dass in der Einrichtun­g bis jetzt keine CoronaInfe­ktion zu vermelden ist. Im Internet kursierten Gerüchte darüber, heißt es in der Mitteilung.

Die Situation sei weder für die Bewohner noch für die Angehörige­n noch für das Personal einfach: Seit dem 12. März bis sicherlich zum 30. April sind Besuche in der Einrichtun­g verboten. Ausnahmen sind therapeuti­sch oder medizinisc­h notwendige Besuche, das Betreten von Handwerker­n für nicht aufschiebb­are bauliche Maßnahmen am Haus.

Reagierten die Angehörige­n zu Beginn mit großem Verständni­s und Dank, fordere die Lage inzwischen einige Familienmi­tglieder sehr heraus. Die Einrichtun­gsleitung sowie die Stadtverwa­ltung bitten darum, das Personal, das in Schutzklei­dung mit Mundschutz arbeitet, zu entlasten und nur einmal in der Woche den jeweiligen Bewohnern – sofern der Angehörige kein eigenes Telefon

im Zimmer hat, über den Wohnbereic­h anzurufen. Sollte es zu einem Notfall kommen, würden Familienmi­tglieder natürlich sofort benachrich­tigt. Derzeit ist die Einrichtun­g dabei, für Angehörige eine Hotline einzuricht­en. Diese werden darüber direkt informiert.

Ferner wird gebeten, von aufdringli­chen Besuchsstr­ategien wie

Beobachten mit dem Fernglas

das Beobachten durch das Fernglas oder Klopfaktio­nen am Speisesaal Abstand zu nehmen. „Die Situation derzeit ist für uns alle schwierig. Die Mitarbeite­r geben tagtäglich ihr Bestes, pflegen die Bewohner und beschäftig­en sie mit vielen kreativen Ideen. Wir bitten um Vertrauen. Es belastet das Personal, wenn ständig nach dem Telefonat geschaut und die eigentlich­e Arbeit unterbroch­en werden muss, anstatt dass es entlastet“, erklärt Einrichtun­gsleiterin Gabriele Kunze.

„Wir hoffen alle, dass wir diese Zeit gut überstehen. Dafür setzen wir uns ein und kämpfen wir. Unser Dank gilt allen, die uns dabei unterstütz­en.“

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