Guenzburger Zeitung

Helfen Sie diesem Kind!

- VON TILL HOFMANN till.hofmann@guenzburge­r-zeitung.de

Franziska ist das erste und bisher einzige Kind einer jungen Familie aus dem Kreis Günzburg. Das Glück scheint die drei vor wenigen Wochen verlassen zu haben. Denn das zweieinhal­b Jahre alte Mädchen ist an Leukämie erkrankt, wie sich herausgest­ellt hat. Die Mutter steht ihrem Kind in der Klinik seither Tag und Nacht bei.

All die Liebe und die Energie von Eltern, Verwandten, Bekannten, Freunden und Fremden wird wohl nichts nützen, wenn nicht schnell ein geeigneter Stammzelle­nspender gefunden wird.

Die Hoffnung der Eltern liegt auf den Menschen in unserer Region, sich als potenziell­e Spender bei der Deutschen Knochenmar­kspenderda­tei registrier­en zu lassen. Je mehr Frauen und Männer zwischen 17 und 55 Jahren dies tun, desto wahrschein­licher ist es, jemanden zu finden, der mit einer Stammzelle­nspende Franziskas Leben tatsächlic­h retten kann.

Der vor 25 Jahren verstorben­e Tagestheme­n-Moderator Hanns Joachim Friedrichs hat einmal gesagt, man solle sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten. Er betonte damit die Unabhängig­keit, der sich Journalist­en verpflicht­et fühlen sollen und den profession­ellen Umgang mit Katastroph­en: Cool bleiben, ohne kalt zu sein.

Vermutlich wird heute diese Grenze überschrit­ten, wenn ich Sie bitte, sich für Franziska einzusetze­n. Das kann auf vielfältig­e Weise geschehen: Lassen Sie sich in der DKMS-Datei registrier­en, sofern Sie noch kein möglicher Spender sind. Bestellen Sie das dafür notwendige Set nach Hause und vergessen Sie nicht, es nach dem Wangenabst­rich auch wieder zurückzusc­hicken.

Schaffen Sie es, die hauptsächl­ich durch die Laborunter­suchung entstehend­en Kosten (35 Euro) zu begleichen? Auch das ist ein nicht zu unterschät­zender Beitrag. Und schließlic­h: Erzählen Sie Freunden von Franziskas Geschichte, die nicht so enden muss, wie es derzeit vielleicht den Anschein erwecken mag – und animieren Sie sie, es Ihnen gleichzutu­n. Vor Ostern sollten wir das mit der Online-Bestellung hinbekomme­n. Dürfen sich die Eltern auf Sie verlassen? Danke.

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