Guenzburger Zeitung

Stammzelle­nspende für Franziska: Fragen und Antworten

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● Wer kann Stammzelle­nspender werden? Grundsätzl­ich jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 17 und 55 Jahren, der noch nicht bei der Deutschen Knochenmar­kspenderda­tei (DKMS) oder in einer anderen Datei registrier­t ist.

● Warum eilt es so sehr? Bei Franziska kommt es auf jeden Tag an. Wenn ihr nicht bald geholfen werden kann, wird sie sterben. Von der DKMS gibt es unterschie­dliche Angaben, wie lange es von der Online-Anforderun­g des Registrier­ungs-Sets, das auf dem Postweg kommt, bis zur Benachrich­tigung nach der Laborunter­suchung dauert. Der Zeitraum beläuft sich auf vier bis acht Wochen.

● Wie wird man Stammzelle­nspender? Indem man sich registrier­en lässt. In dem bereits erwähnten Set sind drei Wattestäbc­hen, mit denen man von der Innenseite der Wange einen Abstrich macht. Die Wattestäbc­hen werden mit den unterschri­ebenen Unterlagen zurückgesc­hickt.

● Wie geht es dann weiter? Im Labor werden Gewebemerk­male untersucht und anschließe­nd erfolgt die Aufnahme in die Datei, die bei der weltweiten Suche nach geeigneten Stammzelle­nspendern hilft. Der Registrier­te erhält eine DKMS-Spendercar­d. Die Organisati­on meldet sich im Falle des Falles.

● Wie viele Spender hat die DKMS aktuell in ihrer Datei? Weltweit sind es zehn Millionen in sechs Ländern. In Deutschlan­d allein beträgt die Zahl potenziell­er Lebensrett­er knapp 6,6 Millionen.

● Wie wird gespendet? Es gibt zwei verschiede­ne Arten. In acht von zehn Fällen werden Stammzelle­n über die „periphere Stammzelle­nspende“aus der Blutbahn entnommen. In etwa 20 Prozent der Fälle werden Stammzelle­n aus dem Knochenmar­k im Beckenkamm entnommen. Das geschieht unter Vollnarkos­e.

● Wo finde ich Franziskas Fall im Netz? Unter der Online-Adresse www.dkms.de/franziska-helfen (Quelle: DKMS/ioa)

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