Prüftermin, Reifenwechsel, Probefahrt...
Die Corona-Krise wirkt sich auch auf den Autofahrer-Alltag aus
Die Corona-Krise und die Kontaktsperre sorgen dafür, dass auch für Autofahrer derzeit Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich ist. Was also sollte man wissen, wenn der Termin zur Hauptuntersuchung (HU) ansteht? Kein Auto- oder Motorradbesitzer muss sich Sorgen machen oder gar ein Bußgeld fürchten, weil er etwa einen HU-Termin jetzt verstreichen lässt. Um der derzeitigen Situation Rechnung zu tragen, habe das Bundesverkehrsministerium den Polizeibehörden sowie dem Bundesamt für Güterverkehr empfohlen, vorübergehend Überschreitungen um bis zu vier Monate nicht zu ahnden, sagt Daniela Mielchen,
Fachanwältin für Verkehrsrecht aus Hamburg. Damit solle die Mobilität sichergestellt werden, wenn derzeit keine HU vorgenommen werden kann. Normalerweise darf ein HU-Termin nur um maximal zwei Monate überschritten werden. Wie sehen die Schutzmaßnahmen in Werkstätten aus? Dort läuft der Betrieb vielerorts normal, wenn auch unter veränderten Vorzeichen weiter. Überall werden umfassende Schutzmaßnahmen getroffen. Viele Werkstätten bieten einen Abholund Bringservice an und desinfizieren die Kundenfahrzeuge besonders gründlich. Wer mit dem Reifenwechsel warten möchte, muss sich aber keine Gedanken machen.
Auch mit Winterreifen kann man im Sommer fahren, allerdings ist der Verschleiß auf der warmen Fahrbahn deutlich höher. Wer derzeit auf eine Inspektion verzichten will und durch das Überschreiten der Wartungsintervalle einen Garantieverlust
fürchtet, sollte sich an seine Vertragswerkstatt oder an den Hersteller als Garantiegeber wenden, rät der ADAC. Da es eine Situation wie jetzt noch nie gab, sei nicht klar, wie die Autohersteller damit umgehen.