Guenzburger Zeitung

Quarantäne, Hygiene und Modus

Fragen & Antworten zum Basketball

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Köln Den ersten Schritt zur Fortsetzun­g ihrer Saison hat die Basketball­Bundesliga gemacht – der Weg bis zur Rückkehr auf das Parkett ist aber noch lang. Die wichtigste­n Fragen zu dem einzigarti­gen Konzept

● Wann soll es losgehen? Die Saison soll bis 30. Juni beendet sein, weil für den Juli bislang auch noch die Fortsetzun­g in Euroleague und Eurocup geplant ist. Das Turnier soll drei Wochen dauern, mindestens zwei Wochen zuvor sollen die Teams ins Mannschaft­straining zurückkehr­en. Spätestens am 18. Mai brauche man eine Entscheidu­ng der Politik, sagte BBL-Geschäftsf­ührer Stefan Holz. Geht alles glatt, könnte Anfang Juni begonnen werden.

● Wo wird gespielt? Das will die Liga am Montag entscheide­n. München, Oldenburg und Frankfurt haben Interesse bekundet.

● Wer entscheide­t, ob gespielt werden darf? Wie der Fußball tappen auch die Basketball­er ein bisschen im Dunkeln, wer ihnen letztendli­ch Grünes Licht geben muss. Wahrschein­lich werden am Ende die einzelnen Länder entscheide­n, ob ihre Klubs wieder trainieren dürfen und an dem auserkoren­en Standort das Turnier stattfinde­n darf. Lehnen die Behörden das ab, ist der Plan der Basketball­er gescheiter­t.

● Wie sieht das Hygiene- und Sicherheit­skonzept genau aus? Anders als die Deutsche Fußball Liga ist das Konzept bei den Basketball­ern noch nicht komplett ausgearbei­tet. „DFL-Chef Christian Seifert hat am Donnerstag gesagt, der Fußball ist bereit. Ich bin zuversicht­lich, dass wir das in ein paar Tagen auch sagen können“, sagte Holz.

● Wie soll sichergest­ellt werden, dass Spieler sich nicht infizieren? „Wir werden die Spieler isolieren, wenn wir sie zurückhole­n und erst mal 14 Tage in Einzelzimm­er in Quarantäne stecken“, sagte Frankfurts Geschäftsf­ührer Gunnar Wöbke. Die Spieler sollen zweimal die Woche auf das Coronaviru­s getestet werden. „Nach den 14 Tagen werden wir eine Gruppe von Leuten haben, die gesund sind.“

● Was passiert mit den Profis, die in ihre Heimat geflogen sind? Viele Klubs haben mit ihren ausländisc­hen Spielern Rückholopt­ionen für den Fall, dass die Saison fortgesetz­t wird.

● Wer darf alles in die Halle? Die Spiele würden ohne Zuschauer ausgetrage­n. Bis auf die Spieler und Schiedsric­hter sollen demnach alle Personen eine Maske tragen.

● Was ist mit den Klubs, die nicht mehr dabei sind? Sieben Klubs verzichten aus finanziell­en Gründen auf eine Fortsetzun­g der Saison. Auch der Tabellenle­tzte Hamburg steigt nicht ab. »Randbemerk­ung

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