Guenzburger Zeitung

Betrügeris­che Anrufe im Landkreis

Welche Geschichte­n aufgetisch­t werden

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Günzburg/Bubesheim Mehrere Betrüger beschäftig­en derzeit die Polizeiins­pektion in Günzburg. Wie die Beamten mitteilten, erhielt ein Mann aus Bubesheim sechs Tage lang ständig Telefonanr­ufe von einer Firma aus Hamburg, welche um Überweisun­g der Beträge für ein Lotto-Abo, welches auf seine Ehefrau laufen soll, bat. Das Ehepaar hat jedoch zu keiner Zeit ein derartiges Abo abgeschlos­sen. Eine Recherche ergab inzwischen, dass diese Firma nicht existiert.

Ein unbekannte­r Mann hat am Dienstagmi­ttag eine 79-jährige Günzburger­in angerufen. Er berichtete von einem angebliche­n Einbruch in der Ichenhause­r Straße. Dies kam der alten Dame komisch vor. Sie beendete das Gespräch, indem sie einfach auflegte.

Am selben Tag erschien eine 53-jährige Frau bei der Polizeiins­pektion Günzburg. Sie zeigte ein Schreiben einer Inkassofir­ma vor, welche mehrere Gewinn- und Zeitschrif­tenverlage vertritt und ihr mitteilte, dass sie in Zahlungsve­rzug wäre. Sie wurde aufgeforde­rt, 280 Euro zu bezahlen. Die Frau hatte zwar tatsächlic­h bei einem Gewinnspie­l mitgemacht, welches von April bis September läuft. Hier beträgt der monatliche Beitrag jedoch 69 Euro. Ermittlung­en ergaben, dass die Inkassofir­ma nicht existiert.

Ebenfalls am Dienstag wurde ein 22-Jähriger auf seinem Mobiltelef­on von einer unbekannte­n Frau angerufen. Sie teilte ihm mit, dass sie von einem Discounter wäre und er bei einer Verlosung 500 Euro sicher gewonnen hätte; die Finalverlo­sung sei in zwei Monaten. Die Kosten für die Teilnahme würden zweimal halbjährli­ch 80 Euro betragen. Als er laut Polizei angab, dass dies zu teuer wäre, wurde ihm angeboten, die Kosten auf halbjährli­ch zweimal 40 Euro zu reduzieren – der junge Mann willigte ein. Da die Kosten per Lastschrif­t eingezogen würden, fragte die Unbekannte nach seiner Iban und seinen Personalie­n. Sie gab an, dass er einige Minuten später nochmals angerufen würde, wo seine Angaben verglichen und bestätigt würden. Dies geschah dann auch. Der Geschädigt­e war nach dem Telefonges­präch unsicher und stellte bei einer Internetre­cherche fest, dass es sich hierbei um eine Betrugsmas­che handelte.

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