Zeichen für Abbruch mehren sich
Vereine der Regionalliga Südwest plädieren für ein Saisonende
Ulm Ein Saisonabbruch in der Fußball-Regionalliga Südwest wird immer wahrscheinlicher. Das ist das Ergebnis einer Videokonferenz der 18 Vereine mit dem Träger der Regionalliga Südwest. Mehrere Medien, unter anderem der Kicker, berichteten darüber.
Demnach ist es nach Einschätzung der Teams nicht möglich, Hygienekonzepte für Geisterspiele in die Regionalliga zu übertragen. Ohnehin sind Partien ohne Zuschauer für die Teams der Spielklasse wenig reizvoll. Anders als in der Bundesliga haben sie keine Fernseheinnahmen, die es durch die Spiele zu sichern gilt. Personal und Organisation müssten aber trotzdem bezahlt werden. Deshalb sprachen sich die Klubvertreter in der Konferenz für ein Saisonende zum 30. Juni aus.
Aufsteiger in die 3. Liga wäre im Fall eines Abbruchs der aktuelle Tabellenerste 1. FC Saarbrücken. Absteiger soll es keine geben. Eine Entscheidung soll erst nach dem 25. Mai fallen. Dann findet ein außerordentlicher DFB-Bundestag statt, der unter anderem auch darüber entscheiden soll, ob und wie es mit der 3. Liga weitergehen wird. Zur Debatte steht dann auch, die 3. Liga zweigleisig zu fahren. Ein entsprechender Vorstoß kam vom saarländischen Verband. Der SSV Ulm 1846 gehört zu den Unterstützern der saarländischen Idee, die 3. Liga in zwei Staffeln mit je 18 Teams aufzuteilen.
Die Ulmer Spatzen haben am 13. März ihren Trainingsbetrieb eingestellt und warten seitdem auf eine Entscheidung zur Zukunft der Regionalliga-Saison. Immerhin möchte der württembergische Verband den WFV-Pokal zu Ende spielen. Ulm ist noch im Rennen. (gioe)