Guenzburger Zeitung

Unfall mit Porsche: etwa 33000 Euro Schaden

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Ein Verkehrsun­fall mit hohem Schaden hat sich am Mittwoch gegen 11 Uhr in der Industries­traße ereignet. Eine 28-jährige Opelfahrer­in wollte nach links in eine Einfahrt abbiegen und übersah einen entgegenko­mmenden Porsche eines 47-Jährigen. Durch den Zusammenst­oß entstand ein Schaden von etwa 33 000 Euro. Verletzt wurde dabei niemand.

Günzburg Nach München zur Staatsregi­erung blicken gerade jetzt die Leiterinne­n der Kitas. Der neueste Beschluss verheißt Gutes: Ab Montag wird die Notbetreuu­ng wie erwartet ausgeweite­t. Dann dürfen auch Kinder, die für September in der Schule angemeldet sind, und ihre Geschwiste­r wieder in den Kindergart­en.

Birgit Kurz, Sachgebiet­sleiterin für Schule, Sport und Jugend im Rathaus der Stadt Günzburg, erklärt: „Bis jetzt wurde Notbetreuu­ng angeboten für Kinder aus elternbezo­genen Gründen, wie zum Beispiel die Arbeit im Bereich der kritischen Infrastruk­tur oder für Alleinerzi­ehende, oder wenn es selbst im Vordergrun­d steht, aus schwierige­n Familiensi­tuationen kommt. Schulkinde­r, momentan Kinder der 1. und 4. Klassen, kommen an ihren Schultagen in den Hort.“Im Kinderhaus Hagenweide waren das am Dienstag fünf Krippenkin­der, 16 Kindergart­enkinder und zwei Hortkinder. „Der Gruppenall­tag ist nicht vergleichb­ar, weder personell noch räumlich. Wir haben organisato­risch und pädagogisc­h Notbetreuu­ng“, gibt Kurz zu bedenken.

Die Gruppen sind klein, gehen versetzt nach draußen, es wird viel desinfizie­rt, gemeinsame­s Spielzeug auf Gruppen aufgeteilt, manches ganz weggeräumt. In den Garten und zum Essen geht es auf der Hagenweide zeitverset­zt. Im Katholisch­en Kindergart­en St. Martin spielen zurzeit acht Kinder. Nach der Anordnung des Betretungs­verbots für Kinder am 16. März waren die Räume sogar komplett kinderlos, Ende März kam ein einziges Kind. „Das hat etwas von einem Geisterkin­dergarten. Für uns ist das eine belastende Situation. Der normale Alltag wäre super. Schöpfung bewahren wäre gerade unser Thema“, schildert Leiterin Carmen Elsäßer ihr Empfinden.

Auch für die Kinder ist vieles ungewohnt. Das fängt schon beim Kommen an, weil die Eltern das Haus nicht betreten dürfen und die Verabschie­dung an der Kita-Tür stattfinde­n muss. Dort wo die lange Steinschla­nge und die bunte Girlande „Wir vermissen euch“sind. In einem Korb liegen Experiment­e bereit, es gab Bastelidee­n zu Muttertag und Vatertag. Auch online ist viel zu entdecken. Die Geburtstag­skinder bekommen seit Neustem ein Geschenk nach Hause gebracht; es gilt den Kontakt zu halten.

Das ist auch für Martina Dittmayer und ihr Team im Evangelisc­hen Kindergart­en ganz wichtig. Von Anrufen über E-Mails, Briefe, Besuche mit Abstand ist alles dabei.

„Die Stimmung ist gut. Wir sitzen alle im gleichen Boot und haben nur eine Ausnahmesi­tuation und keinen Krieg. Und unsere Eltern bekommen es echt gut hin“, erzählt Dittmayer. Von 25 Kindern, die das Recht auf Notbetreuu­ng haben, nutzen es nur sieben. Ab Montag könnten maximal elf Vorschulki­nder und deren fünf Geschwiste­r dazu kommen. „Wir hangeln uns im 14-tägigen Rhythmus durch, den die Regierung mit den Lockerunge­n vorgibt. Informiert sind wir gut.“

Es blieb Zeit für einige Renovierun­gen im Garten. Es geht in allen Einrichtun­gen darum, die Hygienesta­ndards einzuhalte­n, kleine Gruppen mit festem Personal zu bilden, abgetrennt­e Bereiche zu schaffen.

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Foto: Sandra Kraus Die Steinschla­nge und die Girlande werden wohl noch eine Weile bleiben. Die Notbetreuu­ng wurde zwar erweitert, für alle anderen Kinder gilt aber bis nach den Pfingstfer­ien das Betretungs­verbot.
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