Guenzburger Zeitung

Ein bisschen „Straßen von San Francisco“in Kleinanhau­sen

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Der Vergleich ist ein wenig verwegen. Aber auch in Kleinanhau­sen darf man mal großspurig auftreten: Unsere Leserin Inge Lippe hat diesen kurvenreic­hen Radweg (rechts), der wie ein Fluss mäandert, gesehen und befahren. Und sie hat dabei beobachtet, wie einige Radfahrer recht irritiert waren: Zuerst kommt die Ausschilde­rung nach Unterknöri­ngen (1,5 Kilometer weit) und Burgau (3,2 Kilometer). Und nach circa 200 Metern heißt es plötzlich: Radweg Ende. Neben diesen

Ungereimth­eiten, die sich der menschlich­en Logik ein wenig entziehen, müssten doch auch Kalifornie­n–Besucher ein Déjà-vu-Erlebnis haben. Erinnert das nicht ein wenig an „Die Straßen von San Francisco“? Also nicht an die gleichnami­ge Krimiserie mit Karl Malden und Michael Douglas. Aber doch an die vielleicht berühmtest­e Straße der kalifornis­chenStadt – die Lombard Street. Nun gut. Ein Gefälle von 27 Prozent bietet der Radweg von Kleinanhau­sen nicht. Aber daran kann ja gearbeitet werden. Und mit Blumenschm­uck kommen sich Kleinanhau­sen und San Francisco vielleicht doch noch näher, was das Aussehen der Straße und des Radwegs anbelangt. Hollywood hat die Lombard Street schon lange entdeckt. Eine Verfolgung­sjagd in dem Streifen „Is’ was, Doc?“ist ein Beleg dafür. Höchste Zeit also, dass die Traumfabri­k auch mal über ihren Tellerrand hinausblic­kt. Kleinhause­n ist bereit dafür.

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