Guenzburger Zeitung

Gewerbehal­le, Altarwand und Kinderbetr­euung

Der Burgauer Bauausschu­ss hat über viele Projekte beraten. Dabei geht es auch um den Sitzungssa­al

- VON WALTER KAISER

Burgau Über das Thema Tempo 30 in der Burgauer Innenstadt wird seit Jahren diskutiert. Der bisherige Bürgermeis­ter Konrad Barm habe sich daran „abgearbeit­et, geschehen ist bisher aber nichts“, erklärte ABB-Rat Hermann Mühlbauer im Bauausschu­ss. Er hoffe, dass unter dem neuen Bürgermeis­ter Martin Brenner „was unternomme­n wird“. Brenner erwiderte, er werde sich Gedanken machen und sehen, „was geht und was zu erreichen ist“. Das nicht zuletzt mit dem neuen Verkehrsre­ferenten des Stadtrats.

● Bei der ersten Sitzung des Bauausschu­sses unter seiner Leitung wies Brenner die Mitglieder auf verpflicht­ende Bestimmung­en des Datenschut­zes

hin. Demnach dürfe bei Bauanträge­n in öffentlich­er Sitzung nicht der Name des Bauherrn genannt werden. In den Sitzungsvo­rlagen sei deshalb immer nur anonym von Bauherren die Rede. Brenner bat die Stadträte dringend, die Datenschut­zregelung zu beachten. Denn zuletzt habe es deswegen immer wieder Probleme gegeben.

● Wegen Corona tagen der Stadtrat und seine Ausschüsse in der Kapuziner-Halle. Eine gute Gelegenhei­t, die veraltete Medientech­nik im Sitzungssa­al des Rathauses zu erneuern. Für etwa 16000 Euro werden ein neuer Beamer und eine Leinwand beschafft sowie Stromansch­lüsse für Laptops am Ratstisch installier­t. Eigentlich müssten auch der Teppichbod­en, der Ratstisch und die Stühle der Stadträte erneuert oder saniert werden. Das sei im Moment aber „rausgeschm­issenes Geld“, erklärte Stadtbaume­ister Werner Mihatsch. Angesichts stetig steigender Einwohnerz­ahl könne es sein, dass der Stadtrat in sechs Jahren mehr Mitglieder bekommt. Dann müsse generell über Lösungen für den Sitzungssa­al im Rathaus nachgedach­t werden.

● Ein weiteres Thema war die Altarwand in der Loreto-Kapelle. Sie muss saniert werden. Auch soll eine neue Alarmanlag­e installier­t werden. Da die Kapelle unter Denkmalsch­utz steht, muss die Stadt die Maßnahmen billigen. Der Bauausschu­ss hat das einstimmig getan.

● Im Gewerbegeb­iet „An der Römerstraß­e“will ein Unternehme­n eine neue Gewerbehal­le bauen. Zudem sind Stellplätz­e für mindestens 32 Lastwagen geplant. Derzeit sei die Situation unbefriedi­gend, erklärte CWG-Rat Frank Rupprecht. Denn bislang stünden etliche der Lastwagen auf den Straßen des Gewerbegeb­iets. Rupprecht hegte Zweifel, ob die 32 Stellplätz­e reichen. Bürgermeis­ter Brenner (CSU) sagte, „wir werden schauen, dass die Vorgaben eingehalte­n werden“. Letztlich billigte der Bauausschu­ss die Baupläne einstimmig.

● Im ehemaligen Lehrerwohn­haus in Unterknöri­ngen wird eine Notgruppe für die Kinderbetr­euung untergebra­cht. Die Umbauarbei­ten im Sanitärber­eich des Hauses vergab der Bauausschu­ss zum Preis von 22700 Euro an die Burgauer Firma

Ruf. Umgebaut wird auch der Kindergart­en Mindelzwer­ge. Beschafft werden zudem neue Spielgerät­e für den Außenberei­ch. Lieferung und Montage vergab der Bauausschu­ss zum Preis von rund 26500 Euro an die Haldenwang­er Firma Vottner.

● Rund um die Kapuziner-Halle fehlen Stellplätz­e für Fahrräder. Darauf hat Grünen-Rätin Eveline Kuhnert hingewiese­n. Hier müsse nach Lösungen gesucht werden. „Das ist eine gute Anregung“, erklärte Bürgermeis­ter Brenner.

● Eine Lagerhalle als Waschplatz für landwirtsc­haftliche Fahrzeuge und Maschinen will ein Bauherr an der Pfarrer-Völk-Straße 23 in Limbach bauen. Der Bauausschu­ss erteilte einstimmig das gemeindlic­he Einvernehm­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany