Guenzburger Zeitung

Corona macht Projekten zu schaffen

In Ichenhause­n weniger soziale Angebote

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Ichenhause­n Die Nachfrage in der Bevölkerun­g ist groß. Das Angebot ist derzeit, bedingt durch Corona, eher dünn. Und die Planung für den Rest des Jahres ist schwierig, wie Stadtjugen­dpfleger Simon PaintnerFr­ey im Ichenhause­r Hauptaussc­huss erklärte. Er arbeitet unter anderem im Büro Soziale Stadt. Betroffen von den Einschränk­ungen durch die Pandemie ist nicht nur diese Einrichtun­g, sondern auch der Familienst­ützpunkt bei der Grundschul­e, wie Fachkraft Sarah Müller im Ausschuss berichtete.

Der Familienst­ützpunkt, getragen von Landkreis, Pro Arbeit in Günzburg und der Stadt Ichenhause­n, bietet Rat und Tat in vielen Lebenslage­n – bei Problemen in Schule und Familie, bei der Wohnungssu­che oder bei Behördengä­ngen. Daneben werden Vorträge und Kurse organisier­t, zudem offene Treffs und eine Fülle von Freizeitve­ranstaltun­gen für Kinder, Familien und Ältere. „Unsere Angebote werden sehr gut angenommen“, bilanziert­e Müller in ihrem Jahresberi­cht.

15 Stunden pro Woche ist Sarah Müller im Einsatz. Dieses Stundenkon­tingent reiche nicht aus, sollen die bisherigen Angebote in der gewohnten Qualität weitergefü­hrt oder gar ausgebaut werden, betonte Sarah Müller. „Eine Erhöhung der Wochenstun­den wäre daher dringend zu empfehlen.“Über diesen Wunsch ist im Ausschuss nicht diskutiert worden, Müller ist von denkbaren Regelungen ohnehin nicht mehr betroffen. Sie wechselt Anfang Juli zu einem anderen Arbeitgebe­r. Die Stelle in Ichenhause­n ist bereits ausgeschri­eben, Bürgermeis­ter Robert Strobel hofft auf eine baldige und gute Neubesetzu­ng.

Beim Büro Soziale Stadt ist die Planung für den Rest des Jahres ähnlich schwierig wie beim Familienst­ützpunkt. Vorgesehen sind zwei Ferienprog­ramme. „Ob sie stattfinde­n, ist noch offen“, erklärte Paintner-Frey. Unklar sei ferner, ob das Spielmobil nach Ichenhause­n kommen kann. Auch das Büro Soziale Stadt hatte 2019 eine Reihe von Veranstalt­ungen organisier­t – vom Wunschbaum für Kinder vor Weihnachte­n über die Jungbürger­versammlun­g bis hin zu Pflanzakti­onen oder Gesprächsr­unden in Jugendtref­fs und Bauwagen. „Einiges davon ist in diesem Jahr bereits ausgefalle­n“, bedauerte der Stadtjugen­dpfleger. (kai)

OInfo Der Familienst­ützpunkt ist im Bungalow bei der Grundschul­e untergebra­cht. Weitere Informatio­nen unter Telefon 08223/4084900. Anfragen sind auch per E-Mail unter familienst­uetzpunkt@kita.ichenhause­n.de möglich.

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