Knappe Sache
Alexander Zverev steht nach Fünfsatz-Krimi in Paris in der dritten Runde
Paris Alexander Zverev hat bei den French Open nur mit sehr viel Mühe ein frühes Aus vermieden. Der US-Open-Finalist rang am Mittwochabend in Paris in der zweiten Runde nach einer dramatischen Partie mit vielen Wendungen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert in fünf Sätzen mit 2:6, 6:4, 7:6 (7:5), 4:6, 6:4 nieder. Deutschlands bester Tennisprofi benötigte 3:59 Stunden für seinen Erfolg und erreichte damit als erster Deutscher im Stade Roland Garros die dritte Runde.
Dort trifft er am Freitag auf den Italiener Marco Cecchinato. „Das waren Emotionen pur, alles was das Tennis zu bieten hat“, sagte TennisLegende Boris Becker als TV-Experte bei Eurosport. „Großes Kompliment an Alexander Zverev. Er hat sich durchgekämpft. Er ist einfach ein Kampfschwein“, sagte Becker über Zverev, der einfach nur erleichtert war. „Herbert ist sicherlich der unangenehmste Gegner für mich, weil man einfach keinen Rhythmus bekommt“, sagte Zverev in einer ersten Reaktion. „Es war erst mein zweites Spiel auf Sand. Ich habe nicht gut gespielt, aber ich bin froh, dass ich weiter bin.“
Dominik Koepfer war zuvor in vier Sätzen am Schweizer Stan Wawrinka gescheitert. Am Donnerstag stehen sich noch Jan-Lennard Struff und Qualifikant Daniel Altmaier gegenüber. Bei den Damen spielen Julia Görges und Laura Siegemund gegeneinander. Zverev tat sich auf dem Court Philippe Chatrier von Anfang an sehr schwer.
Bei starkem Wind suchte der gebürtige Hamburger lange Zeit nach seinem Rhythmus. Immer wieder suchte er den Kontakt zu seinem neuen Trainer David Ferrer auf der Tribüne. Herbert stellte Zverev mit zahlreichen Stopps und vielen Netzangriffen vor große Schwierigkeiten. „Am Ende habe ich einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen“, sagte Zverev.