Radweg zwischen Unterknöringen und Remshart soll kommen
Nach der Gemeinde Rettenbach hat sich jetzt auch der Burgauer Stadtrat dafür ausgesprochen
Unterknöringen/Remshart Der Burgauer Stadtrat hat einstimmig den Bau eines Radwegs zwischen dem Stadtteil Unterknöringen und Remshart entlang der Staatsstraße 2024 befürwortet. Der Bauausschuss hatte vor gut einem Jahr darum gebeten, die Machbarkeit zu prüfen. Als Alternative war das Befestigen des Kammeltal-Radwegs mit Bitumen angeregt worden.
Die Gemeinde Rettenbach, so heißt es jetzt in den Sitzungsunterlagen, habe den 61000 Euro teuren Ausbau des Radwegs jedoch nicht befürwortet und würde sich nicht an den Kosten beteiligen. Einen neuen Radweg zu bauen, sei hingegen auf Zustimmung gestoßen.
Auch das Staatliche Bauamt sei dafür, der Bau soll auf der Ostseite der Straße erfolgen. Die Stadt Burgau und die Gemeinde Rettenbach haben bereits alle nötigen Flächen in Eigentum. So kann auch das Gewerbegebiet Unterknöringen für Radfahrer erschlossen werden. Zwar sind alle finanziellen Mittel des Staatlichen Bauamts in anderen Projekten für die nächsten drei bis vier Jahre gebunden, doch über ein Förderprogramm könnten gut 80 Prozent der Kosten finanziert werden. Eine erste Schätzung kommt zu dem Schluss, dass der Bau etwa eine halbe Million Euro kosten dürfte, der Eigenanteil für Burgau würde bei etwa 83500 Euro liegen.
Frank Rupprecht (CWG) regte einen Lückenschluss nach Kleinanhausen an, grundsätzlich sei eine Strecke an der Kammel schöner. Hermann Mühlbauer (ABB) kam auf eine Radtour des Stadtrats zu sprechen, bei der die Situation für Radfahrer in Burgau Thema war. Doch diese sei einseitig gewesen: Nur das Umland sei in den Blick geihrem kommen, dabei gebe es in der Stadt selbst viele Schwachstellen. Man solle doch hier nicht auf Gelegenheitsradler hören, sondern mehr auf regelmäßige Fahrradfahrer. Bürgermeister Martin Brenner (CSU) versicherte, es werde weitere Touren dieser Art geben. Harald Stöckle (Freie Wähler) bedauerte, dass die einfachste und günstigste Lösung wohl nie die sei, die sich dann auch umsetzen lasse. (cki)