DGB lobt Günzburg
Größere Kommunen sollen Fair-Trade-Beispiel der Stadt folgen
Günzburg Lob für die Stadt Günzburg gab es vom DGB-Kreisvorstand Günzburg in seiner jüngsten Sitzung in Höselhurst. Es sei sehr erfreulich, dass Günzburg wieder als Fair-Trade-Stadt zertifiziert worden ist, so der DGB-Kreisvorsitzende Werner Gloning. Das zeige, dass man den Grundsatz „Global denken – lokal handeln“auch in konkrete Kommunalpolitik umsetzen könne.
Bedauerlich ist für den Krumbacher DGB-Vorsitzenden Peter Tschochohei, dass im Landkreis ansonsten in diesem Zusammenhang „weitgehend Flaute“herrsche. Deshalb fordern die im DGB-Kreisvorstand vertretenen Gewerkschaftsvertreter vom Landkreis und von den größeren Kommunen, dass sie dem Günzburger Beispiel folgen. Für Gloning ist sonst die Aussage, dass „Fluchtursachen vor Ort bekämpft werden müssen“, nur ein Versatzstück für Sonntagsreden.
Auch erwartet der DGB-Kreisvorstand von den politisch Verantwortlichen und von Unternehmern, dass sie die Forderung nach einem Lieferkettengesetz entschieden unterstützen. In dieser Frage herrscht für Gloning im Landkreis bisher leider nur ein „ohrenbetäubendes Schweigen“. Gerade die Kreis-CSU sei gefordert, wenn sie den aus dem Landkreis stammenden Bundesentwicklungsminister Gerd Müller „nicht im Regen stehen lassen will“, so Gloning. Dieser habe mit seiner Aussage, „die Ausbeutung von Mensch und Natur sowie Kinderarbeit darf nicht zur Grundlage einer globalen Wirtschaft und unseres Wohlstandes werden“, recht.