Münsterhausen hat einen neuen Pfarrer
Joseph Moosariet leitet nun die Pfarreiengemeinschaft Münsterhausen mit Burtenbach und Kemnat
Münsterhausen Den Altarraum der Pfarrkirche Peter und Paul durchfluteten die Strahlen der Abendsonne, ein Zeichen des Aufbruchs, denn nach 31 Jahren erfolgreichen seelsorgerischen Wirkens durch Pfarrer Mirko Cavar beginnt mit der Amtseinführung von Pfarrer Joseph Moosariet eine neue Ära in der Pfarreiengemeinschaft Münsterhausen.
Ihn hat Bischof Bertram Meier mit Wirkung zum 1. September zum Leiter der Pfarreiengemeinschaft Münsterhausen, als hauptamtlichen Pfarradministrator der Pfarrei St. Peter und Paul Münsterhausen mit Filiale Burtenbach sowie als nebenamtlichen Pfarradministrator der Pfarrei St. Georg Kemnat ernannt. Coronabedingt durfte Dekan Klaus Bucher nur einen begrenzten Personenkreis, die Gläubigen aus den Pfarreien, die kirchlichen Gremien, darunter Mitbrüder und Pfarrer Norbert Riemer von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Burtenbach, Ministranten, Vertreter der Gemeinden, des Landkreises und des öffentlichen Lebens, der Politik und der Vereine, eingangs des Festgottesdienstes in der Pfarrkirche in Münsterhausen willkommen heißen.
„Pfarrer Moosariet wird heute eingebaut in das Haus dieser Pfarreiengemeinschaft“, sagte Bucher eingangs und verglich ihn mit einer Heizung, er möge wie ein Kessel unseren Glauben anfeuern, wie Strom das Licht der Gegenwart Gottes zum Leuchten bringen und dass er wie beim Wasser Sorge trage, dass unser Lebensdurst gestillt werde. Ein Anfang sei immer spannend und koste Kraft, umso mehr sei ihm für die Bereitschaft, nach sechs Jahren seelsorgerischer Tätigkeit in Ursberg, hier in Münsterhausen neu zu beginnen, zu danken. „Doch hier wie in Kemnat, in Burtenbach und den Filialen findest du Menschen, die ihre Heimat lieben, die das Zusammenleben gut gestalten und die als Christen ihren Weg gemeinsam gehen wollen. Du kennst die Schwaben und du magst unseren Landstrich“, sagte Bucher. Nach Verlesung des Ernennungsdekretes folgte die Erneuerung des Weiheversprechens mit dem Auftrag „hiermit vertraue ich dir die Leitung der
Pfarreiengemeinschaft Münsterhausen-Burtenbach-Kemnat an“.
Das Abschied nehmen vom beliebten Pfarrer Mirko Cavar im August sei nach so vielen Jahren nicht leicht gewesen, betonte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Helmut Atzkern. „Deshalb ist der heutige Tag ein freudiger und bewegender Tag für uns alle, denn wir sind sehr froh, dass unsere relativ kleine Pfarreiengemeinschaft noch Bestand hat und wieder einen Pfarrer bekommen hat“. Moosariet sei kein Unbekannter, man wisse, dass er ein Seelsorger aus Berufung und mit viel Leidenschaft sei. Atzkern schloss mit dem Wunsch für viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen zur Bewältigung der Aufgaben.
Im Willkommensgruß der Gemeinde betonte Bürgermeister Erwin Haider, ein Pfarrer begleite die
Gläubigen von der Geburt bis zum Sterbebett, bei freudigen und bei traurigen Ereignissen. „Hier in Münsterhausen erwartet sie eine rührige Gemeinde und Pfarreiengemeinschaft. Sie treffen hier viele hoch motivierte Menschen, die mit Herz dabei sind und sich ehrenamtlich sozial engagieren.“Mit ihnen habe man zusammen mit Mirco Cavar ein starkes und solides Fundament errichtet. Er wünsche sich seitens der Gemeinde gute menschliche Begegnungen und eine harmonische Zusammenarbeit.
Stellvertretend für den verhinderten Bürgermeister Roland Kempfle, überbrachte Stellvertreter Hugo Ganser die Grüße der Gemeinde Burtenbach und der Pfarrgemeinde St. Franziskus. Über die kommende Betreuung durch Moosariet freue man sich, habe man doch bei Wallfahrten schon angenehme Kontakte mit ihm knüpfen können. „Bleiben sie noch lange im Landkreis Günzburg“wünschte die stellvertretende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab.
In den Abschlussworten von Moosariet spiegelte sich der aufrichtige Dank für die feierliche Amtseinführung, aber auch eine große Zuversicht, mit allen Gremien und Gläubigen eine harmonische Zusammenarbeit zu pflegen. „Wir wollen den Glauben leben und Gott in den Mittelpunkt stellen“, sei sein Versprechen.
Einen glanzvollen Abschluss der Feierstunde gestalteten die vorschriftsmäßig nach Coronaregeln platzierten Musikanten unter Leitung von Dirigent Daniel Hack mit einem schwungvollen Standkonzert auf dem Kirchenvorplatz.