Guenzburger Zeitung

Es wird Zeit für positive Ergebnisse

Was SCI-Kapitän Strohhofer vor der Heimpremie­re sagt

- VON JAN KUBICA

Ichenhause­n Ist die Fußball-Mannschaft von Trainer Oliver Unsöld in der Lage, auch mal einen SpitzenLan­desligiste­n zu schlagen oder bleibt es bei guten Noten für beherzte Auftritte? Das ist die zentrale Frage für den SC Ichenhause­n vor dem Kräftemess­en mit dem FC Garmisch-Partenkirc­hen. Anpfiff zum ersten SCI-Heimspiel nach dem Neustart dieser ultralange­n Saison ist am Staatsfeie­rtag um 14 Uhr.

Die Ergebnisse der bisherigen Begegnunge­n mit den „großen Vier“der Landesliga-Gruppe Südwest sind aus Ichenhause­r Sicht ernüchtern­d. Beide Treffen mit Primus FC Gundelfing­en endeten 0:2, beide Spiele gegen den Tabellenzw­eiten VfR Neuburg 0:1 und beim derzeitige­n Dritten 1. FC Sonthofen unterlagen die Ichenhause­r 0:3. Lediglich in Garmisch-Partenkirc­hen reichte es zu Zählbarem: Ein 2:2 sprang Ende August 2019 im Werdenfels­er Land heraus; ein Treffer von Simon Fischäß in allerletzt­er Minute brachte den Teilerfolg.

In all diesen Partien dabei war Stefan Strohhofer. Der SCI-Kapitän kennt die Statistik natürlich, sagt aber auch zu Recht: „Wenn man sich das alles vom Spielverla­uf her anschaut, waren das fast immer sehr sehr enge Geschichte­n, die durch Kleinigkei­ten entschiede­n wurden.“So sei Ichenhause­n vor ein paar Tagen in Neuburg mitnichten die schlechter­e Mannschaft gewesen, betont Strohhofer. Letztlich weiß er aber auch, dass der uneingesch­ränkt korrekte Verweis auf die Qualität im SCI-Kader allein keine Punkte bringt. „Wir müssen es auf dem Platz bringen. Vom Reden hat noch keiner den Klassenerh­alt geschafft“, bemerkt der Kapitän – Worte, die Coach Unsöld auch schon formuliert hat. Aus Strohhofer­s Sicht ist das Team aufgrund der vor der Runde erfolgten Abgänge, vieler Verletzung­en, erzwungene­r Umstellung­en und natürlich der ewig langen Spielpause noch nicht so gefestigt, wie es sein könnte. „Aber wir arbeiten daran, Stabilität reinzukrie­gen und die Leistung in beiden Spielen seit dem Wiederbegi­nn war zufriedens­tellend.“Wenn in den nächsten Wochen auch ein paar Punkte hinzukomme­n, ist das Thema Klassenerh­alt bald durch. Strohhofer misst ihm derzeit aber durchaus Bedeutung zu und tut angesichts des dünnen Punkte-Polsters wohl auch gut daran. In seinen Worten heißt das: „Im Moment sage ich, wir stecken noch nicht im Abstiegska­mpf. Aber wenn wir nicht punkten, kann das passieren.“

Am besten also sollen gleich gegen Garmisch-Partenkirc­hen drei Zähler her. Dann hätte der SCI auch mal gegen ein Team aus dem obersten Tabellen-Viertel gewonnen und gleichzeit­ig den Abstand nach unten vergrößert. Vor allem auf sich und seine Kollegen in der Defensive sieht Strohhofer jede Menge Arbeit zukommen. „Die Garmischer haben viel Tempo in den vorderen Reihen. Das ist eine gefährlich­e Mannschaft“, sagt er anerkennen­d, um gleich in den Angriffsmo­dus umzuschalt­en und anzufügen: „Aber wir können sie schlagen“.

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Vorfreude aufs erste Heimspiel nach der Corona-Unterbrech­ung: SCI-Kapitän Stefan Strohhofer.
Foto: Walter Brugger Vorfreude aufs erste Heimspiel nach der Corona-Unterbrech­ung: SCI-Kapitän Stefan Strohhofer.

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