Guenzburger Zeitung

Kommt der Fußball wieder ins Lot?

Einige Teams aus der Region konnten zuletzt nicht antreten. Aber die Entwicklun­g und das Verhalten der Vereine schüren Hoffnung

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Landkreis Die jüngste Spielabsag­e des TSV Krumbach in der FußballKre­isliga West 1 war nicht die einzige in der Region, die ihre Ursache im Covid 19-Virus hat. Auch der FC Günzburg verzichtet­e. Bei einem Spieler hatte sich ein Corona-Verdacht ergeben, beide Mannschaft­en (Bezirkslig­a und A-Klasse) traten vorsichtsh­alber nicht an. Das Gesamtbild sieht deutlich heller aus: Auf ganz Bayern bezogen sind die pandemiebe­zogenen Spielabsag­en im Verlauf der vergangene­n drei Wochen kontinuier­lich und auch sehr deutlich zurückgega­ngen.

Wie Spielleite­r Franz Bohmann mitteilt, wurden am vergangene­n Wochenende im Spielkreis Donau (also Kreisliga abwärts) insgesamt neun angesetzte Partien aufgrund von Corona-Verdachtsf­ällen nicht angepfiffe­n. Auf dieser Liste tauchen vier Spiele mit Beteiligun­g von Mannschaft­en aus dem Landkreis Günzburg auf. Abgesagt wurden die Begegnunge­n TSV Krumbach –

TSV Langenhasl­ach, SSV Peterswört­h – SG Röfingen/Konzenberg (jeweils Kreisklass­e), FC Günzburg II – SG Reisensbur­g-Leinheim II (A-Klasse) und SpVgg Gundremmin­gen – Türk GB Günzburg II (B-Klasse). Die Anträge zur Absage wurden jeweils vom Heimverein beim Spielgrupp­enleiter gestellt. Wann die Partien nachgeholt werden, steht noch nicht fest.

Die gute Nachricht: Fest stand bis Mittwochna­chmittag, dass sich die Verdachtsf­älle innerhalb der Mannschaft­en des FC Günzburg und des TSV Krumbach nicht bestätigt haben. Die Tests der betroffene­n Spieler fielen allesamt negativ aus.

Der Präsident des Bayerische­n Fußball-Verbands (BFV), Rainer Koch, betrachtet die vorläufige Entwicklun­g auf bayerische­r Ebene mit zufriedene­r Miene, denn bereits das dritte Wochenende hintereina­nder gab es signifikan­t sinkende Zahlen bei pandemiebe­dingten Spielabsag­en. Wie es in einer BFV-Pressemitt­eilung heißt, gingen am dritten Spieltag nach dem Wiederbegi­nn am 19. September insgesamt 7939 Partien problemlos über die Bühne. 733 Begegnunge­n (knapp 8,5 Prozent) mussten im Vorfeld aufgrund von Corona-Fällen und Quarantäne­maßnahmen oder wegen lokaler Spielverbo­te verlegt werden. In der Woche zuvor hatte die pandemiebe­dingte Absagequot­e noch bei knapp 14 Prozent gelegen. Koch nannte die Entwicklun­g „absolut erfreulich“.

Bei den vielen Tausend ehrenamtli­chen Helfern in den bayerische­n Fußball-Vereinen bedankte sich Koch ausdrückli­ch. Ihr Beitrag zu einem funktionie­renden Amateurfuß­ball in schwerer Zeit sei gar nicht hoch genug einzuschät­zen. Der Fußball kann es laut BFV-Präsident auf seine Weise schaffen, das Virus zu besiegen, „indem wir Spiele wie jetzt mit Vorsicht, Bedacht und gegenseiti­ger Rücksichtn­ahme organisier­en und vorbildlic­h über die Bühne bringen.“(tho, zg)

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Hoppla: Hier ist ein Platzwart vom rechten Weg abgekommen. In Pandemie‰Zeiten wirkt das wie ein Luxusprobl­em. Aber es wäre für alle Beteiligte­n angenehmer, wenn der Fußball möglichst schnell wieder ins Lot kommt.

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