Guenzburger Zeitung

Schorsch und das Schtorchen­nest

- Redaktion@guenzburge­r‰zeitung.de

LNEUES AUS SCHWABLANT­IS iabe Leit, vielleicht isch es eich au scho aufg’falla: Bei ons gibt’s Schtörche. Mei, prima! Alle freiat sich total, wenn se oin sehat. „Ui – guck a mal, a Schtorch!“, sagt ma dann gemeinhin.

Mittlerwei­le kosch aber fascht nirgends mehr nagucka, ohne dass dabei so an Meischter Adebar oder oin von seine G’sella siehsch. Ma muass also bragtisch ununterbro­cha „Ui – guck a mal, a Schtorch!“saga. Anschtreng­end isch des auf Dauer. I sag’s scho gar nimme bei jedem. Ond manche beschwerat sich sogar scho über dia Viehcher, vor der hintergeha­ltenen Hand bzw. anderschru­m. Ja, dem oina sei Freid – dem andra sei weisses Kirchadäch­le. Aber ma soll ja et alles schwarz/ weiss seha ond vielleicht gibt’s ja au a vernünftig­e Verwendung­smöglichke­it für dia Vögel, abseits des Kochtopfs?

Guat, dass es Menscha gibt, dia sich mit dem Thema ernschthaf­t beschäftig­at – han i mir deshalb denkt wia i neilich g’leasa han, dass ma mancherdor­fs jetzt nauchdenkt über „Storchenma­nager“. Dau verreck! Ja wirklich, schwarz auf weiss isch es g’schdanda in so am Berichtle über den veröffentl­ichten Teil einer Sitzung. Ond ganz ehrlich liabe Leit: Je mehr i dau drüber nauchdenk, desto sinnvoller kommt mir der Vorschlag vor. Mittlerwei­le mecht i fascht saga: Der Vorschlag isch der Hammer! Weil so a Schtorch isch ja meischt weit gereist, gut ausgebilde­t ond hat naturgemäß an super Überblick. Warum also soll so a Schtorch koi Manager weara? Bei Eiercard oder Audi sind doch Pöschtla frei zom Beischpiel. Au in d’r Politik seh i da durchaus Bedarf. Schließlic­h sait ma dem Schtorch geradezu sagenhafte Kompetenza nauch, grad im Bereich der Familienpl­anung.

Au in andere wichtige Bereiche, wia der Digitalisi­erung in onsre Schuala oder der floristisc­hen Ausgeschta­ltung von Verkehrsin­sla trau i so am Schtorch mindeschte­ns genausovie­l zu wia … halt a mal: Wieso lachat Sie jetzt? Ja, es isch irgendwie unglaublic­h, aber i han’s doch gleasa, des mit dem Schtorchen­manager. Schwarzwei­ss!

Was, wia moinat sie? … Ah so, an Manager FÜR dean Storch wellat se! Eieiei, was dau wohl der Schtorch d’rzu saga werd. „Des gibt’s doch gar et!“Wahrschein­lich.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany