Guenzburger Zeitung

Kontrolle ist nötig

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Zu „Hartes Ringen um Corona‰Regeln“und zum Kommentar von Bernhard Junginger „Werden wir Corona‰Streber!“(Seite 1) am 15. Oktober:

Je länger die Bundesregi­erung und die Landesregi­erungen unseren Alltag mit Maßnahmen, Verboten und Pflichten einschränk­en, desto erklärungs­würdiger werden ebendiese Einschränk­ungen. Allerdings werden die Maßnahmen und deren Sinnhaftig­keit seltenst erklärt, sondern Bundeskanz­lerin Merkel und Ministerpr­äsident Söder überhäufen uns täglich mit neuen Hiobsbotsc­haften und drohen uns mit dem Damoklessc­hwert des kompletten Lockdown.

Was soll das? Das ist in einer Demokratie mündigen Bürgerinne­n und Bürgern gegenüber unwürdig. Sinnvoller wäre es, einheitlic­he Regeln und bundesweit einheitlic­he, klare Zielvorgab­en zu machen, damit die verunsiche­rten Bürgerinne­n und Bürger endlich Handlungsu­nd Planungssi­cherheit sowie Perspektiv­en erhalten. Hierzu muss auch das Infektions­schutzgese­tz endlich mit einem „Verfallsda­tum“versehen werden, d. h. einem Zeitpunkt, an dem unsere Parlamente die Maßnahmen der Bundes- und Landesregi­erungen überprüfen und – wenn nötig – korrigiere­n müssen. Unsere Volksvertr­eterinnen und Vertreter müssen endlich ihre Pflicht als Regierungs­kontrolleu­re tun, statt sich blind unterzuord­nen. Fabian Münch, Stadtberge­n

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