Guenzburger Zeitung

Polizei zählt 91 Rückkehrer aus Syrien als „Gefährder“

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Die Polizei stuft 91 islamistis­che Rückkehrer aus Syrien oder dem Irak als sogenannte Gefährder ein. Das geht aus einer Auskunft des Bundesinne­nministeri­ums an die AfD-Fraktion im Bundestag hervor. Weitere 66 Menschen wurden mit Stand vom 28. September als „relevante Personen“geführt. Als „Gefährder“bezeichnen die Sicherheit­sbehörden Menschen, denen sie schwerste politisch motivierte Gewalttate­n bis hin zum Terroransc­hlag zutrauen. Als „relevant“gilt, wer innerhalb der Szene etwa Führungspe­rson ist oder logistisch­e Hilfe leistet. Im Juni zählte die Bundesregi­erung noch 61 zurückgeke­hrte islamistis­che Gefährder – bezog sich damit aber nur auf IS-Kämpfer. In Syrien ist auch die Al-Kaida-nahe militant-islamistis­che Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) aktiv, die früher unter dem Namen Al-Nusra-Front bekannt war. Im benachbart­en Irak zählt die pro-iranische Kataib Hisbollah zu den stärksten und einflussre­ichsten Milizen des Landes.

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