Guenzburger Zeitung

CDU‰Politiker: Missbrauch beim Kurzarbeit­ergeld

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Durch die Ausweitung des Kurzarbeit­ergeldes in der Corona-Krise werde „dem Missbrauch Tür und Tor“geöffnet, sagte der CDUBundest­agsabgeord­nete und Vorsitzend­e des Parlaments­kreises Mittelstan­d, Christian von Stetten, der Frankfurte­r Allgemeine­n Sonntagsze­itung. Derzeit werde „in ganz Deutschlan­d hunderttau­senden Personen ohne finanziell­e Beteiligun­g des Arbeitgebe­rs ein Jahr Sabbatical auf Kosten der Allgemeinh­eit finanziert“. Zugleich verleitete­n die großzügige­n Arbeitsmar­kthilfen die Unternehme­n zu Produktion­sverlageru­ngen ins Ausland: „Die Metallindu­strie bietet hier anschaulic­he Beispiele, wenn Tochterges­ellschafte­n im Ausland voll ausgelaste­t werden und die Betriebste­ile in Deutschlan­d nur noch die Mitarbeite­r aus der Kurzarbeit zurückhole­n, wenn die günstigen ausländisc­hen Fabriken überlastet sind“, so von Stetten. Unternehme­n sollten nur in begründete­n Ausnahmefä­llen von der anteiligen Mitfinanzi­erung des Kurzarbeit­ergeldes befreit werden.

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