Der Staat soll es richten
Zu „Corona kostet die Kirche Millionen“(Politik) vom 24. Oktober:
Die Kirche in Deutschland wie auch ihr „Mutterkonzern“im Vatikan haben im Laufe der Jahrhunderte mit ausgeklügelten Methoden Milliarden an Aktiva angehäuft. Die Kirchensteuer in Deutschland spülte aufgrund der hohen Beschäftigung immer neue Rekorde in die Kassen. Zusätzlich dazu bezahlt Vater Staat auch noch kräftig in die Kirche ein. Nun gehen die Einnahmen zurück (nicht nur wegen Corona, sondern weil der Mensch keine Perspektive mehr in der Kirche sieht), und da fällt den Kirchenoberen ganz schnell ein zu jammern.
Hier wäre Solidarität innerhalb der Kirche angebracht (Stichwort Länderfinanzausgleich). Aber dieses Wort hört man unter den Klerikern nicht so gerne.
Da soll es doch lieber wieder der Staat richten, der sich zwar nicht in Kirchenangelegenheiten einmischen darf, aber dessen Geld man gerne nimmt.
Frank Skupin, Kempten