Kein Einspruch aus Würzburg
Corona-Fehltests sorgen für Ärger
Würzburg Trotz fehlerhafter Corona-Tests wollen die Würzburger Kickers keinen Einspruch gegen das 1:3 in der 2. Fußball-Bundesliga beim Hamburger SV einlegen. „Vor allem in der jetzigen Situation, nicht nur in unserem Land, würde ein Einspruch bzw. eine Klage nicht unseren Werten und der DNA unseres Vereins entsprechen“, sagte Vorstandschef Daniel Sauer. Die Kickers hatten beim Spiel in Hamburg am Samstag auf Verteidiger Douglas und zwei Co-Trainer verzichten müssen, weil dem Verein positive Corona-Befunde gemeldet worden waren. Die drei wurden noch in der Nacht vor dem Spieltag sofort isoliert. Schnelltests in den Stunden vor dem Anpfiff ergaben dann durchweg negative Befunde.
Trotzdem blieb das vermeintlich infizierte Würzburger Trio zunächst in Quarantäne. Am Samstagabend teilte das Labor den Kickers dann mit, dass die betroffenen Tests „falsch positiv“, also negativ, waren. Die Würzburger nannten die Vorbereitung auf das Spiel zwar „alles andere als Bundesliga-like“, entschlossen sich aber, nicht zu klagen – „auch im Sinne des gesamten Profifußballs“.