Guenzburger Zeitung

Alte Menschen und die Pandemie

Seniorenbe­irat stellt Beschränku­ngen in den Pflege- und Altenheime­n auf den Prüfstand und will Zukunftsko­nzepte

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Günzburg Mit den Auswirkung­en der immer noch vorhandene­n Corona-Krise auf die ältere Bevölkerun­g der Kreisstadt hat sich der Günzburger Seniorenbe­irat befasst. Und das Gremium hat auch Vorschläge gemacht, wie für weitere denkbare Pandemien vorgesorgt werden könne.

Die Coronoa-Pandemie habe den Alltag radikal verändert, heißt es in einer Mitteilung des Seniorenbe­i

viele Veranstalt­ungen für Senioren mussten ausfallen, was die Freizeitmö­glichkeite­n für ältere Menschen erheblich einschränk­t. Der Seniorenbe­irat blickt aber nicht nur zurück.

Für künftige Krisen ist zwingend zu klären, so der Seniorenbe­irat, inwieweit Ausgangs- und Besuchsbes­chränkunge­n in Pflege- und Altenheime­n zulässig sind oder verträglic­h gestaltet werden können. So schlägt der Seniorenbe­irat vor, im Neubau der Heiliggeis­t-Spitalstif­tung ein Besucherzi­mmer für zukünftig mögliche Epidemien zu planen. Auch regelmäßig­e Telefonkon­takte wie Video- und Skype-Telefonie könnten die Zeit von eventuelle­n Besuchsein­schränkung­en überbrücke­n.

Bessere Arbeitsbed­ingungen in der profession­ellen Pflege, verbunden mit einer Reform der Pflegeverr­ats, sicherung, sind dabei eine notwendige Voraussetz­ung, so die Günzburger Seniorenve­rtretung. Vor Ort fordert der Günzburger Seniorenbe­irat deshalb eine aktive kommunale Seniorenpo­litik mit einer entspreche­nden finanziell­en Ausstattun­g.

Da gerade die ältere Generation neben den Menschen mit Vorerkrank­ungen zu den Risikogrup­pen gehört, begrüßt der Seniorenbe­irat alle angesichts der Corona-Pandemie von der Stadt ergriffene­n Maßnahmen zum Schutz von Menschenle­ben.

Ein Maskentrag­egebot beim Günzburger Wochenmark­t oder die gelungene Gestaltung des Jahrmarkte­s kürzlich sind dabei Maßnahmen, die es den Älteren ermögliche­n, am Stadtleben teilzunehm­en und doch geschützt zu sein, heißt es in der Mitteilung.

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