Nach der Packung ist vor Gladbach
Leipzig steht vor schwierigen Wochen
Manchester/Leipzig Zeit zum Verdauen der „Packung“, wie Julian Nagelsmann das 0:5 bei Manchester United bezeichnete, bleibt nicht. Bereits an diesem Samstag (18.30 Uhr, Sky) steht bei Borussia Mönchengladbach mit dem gebürtigen Leipziger Marco Rose ein Spitzenspiel in der Bundesliga für den ungeschlagenen Tabellenführer RB Leipzig an. Dann wartet vier Tage später in der Königsklasse die Neuauflage des Halbfinals vom August, als sich Paris Saint-Germain in Lissabon mit 3:0 durchsetzte. Es könnte erneut ein ungemütlicher Herbst für die Sachsen werden.
Auch im Vorjahr startete RB mit 13 Zählern nach fünf Spieltagen als Spitzenreiter, leistete sich dann aber vier Spiele ohne Sieg und stürzte auf Platz sechs ab. Das will Nagelsmann diesmal verhindern. Seine größte Sorge ist plötzlich sein Prunkstück – die Abwehr um den hochgelobten Franzosen Dayot Upamecano. „Wir haben dann das Verteidigen eingestellt, das macht den Weg jetzt nicht leichter“, analysierte der Cheftrainer nach dem bitteren Abend im Old Trafford.
Nur drei Gegentore in fünf Spielen kassierte RB in der Bundesliga, beim ersten Auswärtsspiel in der Champions League im Duell der beiden Auftaktsieger gab es gleich drei Gegentreffer in gut einer Viertelstunde. „Du kannst so ein Spiel mal verlieren, aber du darfst dann nicht ohne Gegenwehr die letzten drei Tore kriegen, weil das auch etwas mit Respekt zu tun hat“, sagte Nagelsmann und betonte angesichts der letzten 15 Minuten: „Die schlechtesten seit langem.“